Caritas-Präsidentin warnt: Gewalt ist nie die Lösung!

Villach, Österreich - In Villach hat ein brutales Attentat die Öffentlichkeit erschüttert. Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler drückte in einer Stellungnahme ihr tiefes Mitgefühl für die Opfer und deren Familien aus. „Wir sind tief betroffen, wütend und traurig,“ erklärte sie und betonte, dass Gewalt in keiner Form tolerierbar sei. Es sei entscheidend, alle rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um solch schreckliche Taten zu verhindern, so kathpress.at.

Auch äußerte Tödtling-Musenbichler, dass der Schutzstatus von Asylbewerbern aberkannt werden könne, wenn die relevanten Voraussetzungen erfüllt sind. Dennoch warnte sie vor Pauschalverurteilungen bestimmter Gruppen: „Das Attentat in Villach darf nicht zu einer Verallgemeinerung führen, weder gegenüber Syrern noch gegenüber anderen Volksgruppen oder Schutzsuchenden.“ Generalverdacht könne den gesellschaftlichen Zusammenhalt untergraben, schrieb die Präsidentin.

Nora Tödtling-Musenbichler: Von der Schülerin zur Caritas-Präsidentin

Nora Tödtling-Musenbichler, die in Knittelfeld aufwuchs, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Bereits als Gymnasiastin setzte sie sich mit einem Lernprojekt für benachteiligte Schüler ein und wurde dafür 1999 mit der Humanitas-Medaille ausgezeichnet. Nach verschiedenen Stationen in der Sozialarbeit, unter anderem in der VinziWerke Österreich, übernahm sie 2024 das Präsidentenamt der Caritas Österreich und ist damit die erste Frau in dieser Position. Ihr Engagement und ihre Erfahrungen sollen dazu beitragen, dass soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken, wie es Wikipedia beschreibt.

Die aktuellen Geschehnisse und Tödtling-Musenbichlers Position als Repräsentantin einer großen Hilfsorganisation stehen in scharfem Kontrast zu den Diskussionen um die Sicherheitslage und den Umgang mit Asylbewerbern in Österreich. Ihre Aussagen unterstreichen die Notwendigkeit von Menschlichkeit und sozialer Verantwortung in turbulenten Zeiten.