Eric Dane kämpft gegen ALS: Ein bewegendes Interview über seine Diagnose

Freiburg, Deutschland - Eric Dane, bekannt aus der US-Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“, hat in einem Interview mit dem US-Magazin „People“ die erschütternde Diagnose erhalten: Er leidet an Amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer unheilbaren Krankheit, die das zentrale und periphere Nervensystem betrifft. Der 52-jährige Schauspieler betonte in dem Gespräch die immense Unterstützung seiner Familie in dieser schwierigen Phase seines Lebens. Dane ist mit der Schauspielerin Rebecca Gayheart verheiratet und hat zwei Töchter, Billie Beatrice (15) und Georgia Geraldine (13). Während seiner Karriere wurde er vor allem durch seine Rolle als Dr. Mark „McSteamy“ Sloan in „Grey’s Anatomy“ bekannt, wo er sechs Jahre lang zu sehen war, bevor er 2012 aus der Serie ausschied. Aktuell spielt er eine Rolle in der HBO-Serie „Euphoria“, in der er einen Familienpatriarchen darstellt.

Die Diagnose ALS hat weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) bietet wertvolle Informationen und Unterstützungsangebote für Menschen, die mit dieser Erkrankung leben. Ziel der DGM ist es, die Lebenssituation von Betroffenen sowie deren Angehörigen zu verbessern und die ALS-bezogene Arbeit zu bündeln und auszubauen. Zu den Hauptschwerpunkten gehören Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, die Zusammenarbeit mit neuromuskulären Zentren und der Verbreitung von Forschungsergebnissen zur Erkrankung.

Unterstützungsangebote für Betroffene

Ein wichtiges Element der DGM sind die ALS-Gesprächskreise, die regional organisiert werden. Diese Treffen bieten Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit zum Austausch und zur individuellen Beratung. Geleitet von Ehrenamtlichen, stehen persönliche Gespräche und Fachvorträge im Vordergrund, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitglieder ausgerichtet sind. Darüber hinaus gibt es ein ALS-Forum, welches einen offenen Austausch für Betroffene, Angehörige und Interessierte fördert.

In Freiburg wird zudem eine hauptsächliche Sozial- und Hilfsmittelberatung angeboten, die sich mit sozialrechtlichen Ansprüchen, Rehabilitation sowie Hilfsmittelversorgung befasst. Ein innovatives Konzept ist die Möglichkeit, barrierefreie Appartements zu nutzen, um technische Lösungen auszuprobieren.

Forschungsförderung und politische Interessenvertretung

Die DGM engagiert sich auch aktiv in der Forschungsförderung, indem sie jährlich Forschungsgelder vergibt und Preise an Wissenschaftler auslobt, die Innovationen in der ALS-Forschung vorantreiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit der DGM ist die politische Interessenvertretung, die sich für die Gleichstellung und Inklusion von muskelkranker Menschen einsetzt. Diese Bemühungen finden sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene statt, um die Lebensbedingungen der Betroffenen zu verbessern und auf ihre Belange aufmerksam zu machen.

Die DGM ist weltweit vernetzt und Mitglied der International Alliance of ALS/MND Associations. Diese Organisation wurde 1992 gegründet und setzt sich für die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit ALS ein, wobei der internationale ALS-Tag am 21. Juni eine Gelegenheit darstellt, um auf die Erkrankung aufmerksam zu machen und Informationen auszutauschen. Unterstützung und Öffentlichkeit für ALS-Betroffene spielen eine zentrale Rolle in den Zielsetzungen der DGM.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ort Freiburg, Deutschland
Quellen