EU-Kommissar Hansen: Starke Stimme für unsere Landwirte im Agrarsektor!

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Die Zukunft der europäischen Landwirtschaft steht vor entscheidenden Veränderungen. EU-Agrarkommissar Christophe Hansen machte in einer Sitzung des Agrarausschusses des Europäischen Parlaments deutlich, dass neue Maßnahmen zur Stärkung der Landwirtinnen und Landwirte auf dem Weg sind. Im Zentrum der Diskussion steht die Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen und die Reduzierung bürokratischer Hürden für bäuerliche Familienbetriebe. Agrarsprecher Alexander Bernhuber betont die Notwendigkeit einfacher Regeln, um den Landwirten mehr Zeit für die Arbeit am Hof zu geben. “Unsere Betriebe brauchen keine Versprechen, sondern schnelle und spürbare Erleichterungen,” sagte Bernhuber und hebt hervor, dass die Anpassungen nicht nur für die Akteure in der Landwirtschaft von Bedeutung sind, sondern auch für die Qualität der Lebensmittelversorgung.

Wichtige Gesetzesänderungen in Aussicht

Hansen kündigte an, dass zwei zentrale Gesetzesinitiativen noch vor dem Sommer konkretisiert werden sollen. Diese Initiativen zielen darauf ab, unfaire Handelspraktiken zu bekämpfen und die Verhandlungsposition der Landwirte in der Wertschöpfungskette zu verbessern. Eine geplante Änderung der Verordnung über die gemeinsame Marktorganisation (GMO) würde Landwirten das Recht auf schriftliche Verträge mit Käufern geben. Dies soll für mehr Verlässlichkeit bei der Preisgestaltung sorgen. Bernhuber hebt hervor, wie wichtig es ist, dass bestehende Strukturen, insbesondere Genossenschaften, nicht durch übermäßige neue Vorschriften belastet werden. “Gerade in der Milchproduktion spielen Genossenschaften eine entscheidende Rolle,” erklärte er.

Ein weiterer Aspekt der Reform ist die strengere Durchsetzung von Regeln gegen unlautere Handelspraktiken, die zurzeit uneinheitlich in den Mitgliedstaaten behandelt werden. Bernhuber fordert eine konsequente Umsetzung, damit Landwirte und kleine Lieferanten besser vor unfairen Bedingungen geschützt sind. „Es reicht nicht, faire Regeln zu haben – sie müssen auch in ganz Europa gleichermaßen kontrolliert werden,” so Bernhuber. Während die EU-Vision zur Stärkung des Agrarsektors bereits begonnen hat, sind weiterführende Reformen fest eingeplant. Laut Bernhuber müssen weniger Bürokratie und faire Marktbedingungen jetzt oberste Priorität haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirte zu sichern. Auch die Stimme der Bauern zur Deckung der Verbraucherbedürfnisse wird dadurch gestärkt, wie von lko.at nachzulesen ist.

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