Gedenken an die 21 Märtyrer: Mut und Glaubensfestigkeit vereint!

Samalut, Ägypten - Kairo/Wien, 13. März 2025 (KAP) – In Ägypten fand eine bedeutsame Pilgerfahrt zur Ehrung der 21 Märtyrer statt, die 2015 brutalen Terroristen des „Islamischen Staates“ zum Opfer fielen. Mehr als 300 Gläubige nahmen an der Veranstaltung in Samalut teil, die vom römisch-katholischen Bischof Claudio Lurati geleitet wurde. Die 21 Männer, darunter 20 ägyptische koptische Gastarbeiter und ein ghanaischer Kollege, wurden im Februar 2015 während ihrer Arbeit in Libyen entführt und grausam hingerichtet. Ihr Gedenktag, der am 15. Februar gefeiert wird, erinnert an ihren unerschütterlichen Glauben, als sie vor die Wahl gestellt wurden, zum Islam zu konvertieren oder den Tod zu sterben. Über die grausame Hinrichtung wurde ein Video veröffentlicht, das weltweit für Entsetzen sorgte, und die Männer wurden posthum als Märtyrer anerkannt.

Die Wallfahrt umfasste einen Gottesdienst in der Kirche der Märtyrer, die nach den grausamen Taten erbaut wurde und die sterblichen Überreste der Märtyrer aufbewahrt. Diese werden sowohl von der koptisch-orthodoxen Kirche als auch von anderen christlichen Gemeinschaften verehrt. Die Grundintention der Wallfahrt, betonte Sr. Chiara Latif, ist es, die Werte von Solidarität und Liebe zu fördern und die Lebensgeschichte der Märtyrer sowie ihr Zeugnis des Glaubens lebendig zu halten. Der koptisch-orthodoxe Pfarrer der Kirche erzählte den anwesenden Pilgern von dem Standhaften Glauben der Märtyrer, die trotz drohender Folter bis zum letzten Moment zu ihrem Glauben standen, als sie vor ihren Henker knieten und nur den Namen Christi auf den Lippen hatten.

Eine bleibende Erinnerung und Verehrung

Im Jahr 2016 drückte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn sein Mitgefühl für die Hinterbliebenen der Märtyrer aus und wurde von dem starken Glaubenszeugnis der koptischen Gemeinden berührt. Auch im Mai 2023 bekräftigte Papst Franziskus bei einem Treffen im Vatikan die Bedeutung der Märtyrer, indem er ihre Namen in das römische Martyrologium aufnahm. Dies ist eine außergewöhnliche Anerkennung für nicht-katholische Glaubenszeugen, die die Einheit der christlichen Kirchen symbolisiert. Ihr Gedenken hat einen tiefen emotionalen Resonanzraum für Gläubige, die ihre Märtyrer nicht nur als Opfer, sondern als Heilige verstehen, die für ihren Glauben bis zum Äußersten eingetreten sind, wie es auch in Berichten von David Berger deutlich wird.

Diese Märtyrer sind in der kollektiven Erinnerung der koptischen Gemeinde Ägyptens und darüber hinaus als Symbole des Glaubens und der Standhaftigkeit verankert. Sie hinterließen ein Vermächtnis, das den Glauben der Kopten stärkt, und ihre Geschichte wird weiterhin als Zeugnis für den Mut der Gläubigen über Generationen hinaus erzählt. Aus der Perspektive der koptischen Christen ist es ein Zeichen des Stolzes, einen Märtyrer in der Familie zu haben, und es wurde die Hoffnung erweckt, dass ihr leidenschaftliches Zeugnis für den Glauben nie in Vergessenheit gerät, nicht nur in Ägypten, sondern weltweit, so wie es in den Erzählungen von Besuchern der heiligen Stätten immer wieder reflektiert wird.

Für weitere Informationen zu diesen Ereignissen können Sie die Artikel von kathpress.at und philosophia-perennis.com lesen.

Details
Vorfall Mord/Totschlag
Ort Samalut, Ägypten
Quellen