Neues Regelwerk: Fußballer müssen Schuhausgaben nicht mehr selber zahlen!
Österreich - Am 9. April 2025 tritt eine neue Regelung für Fußballschuhe und Torwarthandschuhe in der österreichischen Bundesliga in Kraft. Der Mustervertrag, der von der Spielergewerkschaft younion in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Fußball-Bundesliga ausgearbeitet wurde, sorgt dafür, dass Spieler nicht mehr selbst für ihre notwendige Ausrüstung aufkommen müssen. Diese Regelung betrifft insbesondere junge Spieler, die oft lediglich das kollektivvertragliche Mindestgehalt verdienen.
Die Klubs sind nun verpflichtet, ihren Spielern die erforderlichen Trainings- und Spielschuhe sowie Torwarthandschuhe zur Verfügung zu stellen oder die entsprechenden Kosten nach Vorlage einer Rechnung zu erstatten. Eine pauschale Abgeltungsregelung ist ebenfalls möglich. Thomas Pichlmann, Teamleiter der younion, betont die Bedeutung dieser Regelung für die Rechtssicherheit und Klarheit für beide Seiten im Arbeitsverhältnis.Laola1 berichtet, dass dieses Thema bei der Vertragsunterzeichnung geklärt wird.
Verbesserte Arbeitsbedingungen für Spieler
Die neue Regelung schafft nicht nur eine klare Verpflichtung der Klubs zur Bereitstellung der Ausrüstung, sondern trägt auch zur Entgelttransparenz und zu fairen Arbeitsbedingungen bei. Neben der Ausrüstungsfrage regelt der Mustervertrag auch Punkte wie Prämienregelungen und Anforderungen für Spieler aus Drittstaaten, was die Arbeitsverhältnisse zwischen Spielern und Klubs weiter vereinfacht.
Um die Auswirkungen dieser Regelung besser zu verstehen, ist es wichtig, einige arbeitsrechtliche Aspekte zu beleuchten. Im Profisport sind Spieler in der Regel als Arbeitnehmer eingestuft, was bedeutet, dass sie unter den Weisungen des Vereins stehen.Daniel Weigert erklärt, dass im Profisport oftmals befristete Arbeitsverträge üblich sind, da die Karrieren kürzer sind und spezielle Regelungen in Bezug auf Abstiegsklauseln und Vertragsstrafen gelten.
Zusätzlich wird durch die neue Regelung sichergestellt, dass die finanzielle Belastung für Spieler mit geringem Einkommen, die bislang oft aus eigener Tasche für ihre Sportausrüstung aufkommen mussten, reduziert wird. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die sportlichen Bedingungen für alle Akteure der Liga zu optimieren und gerecht zu gestalten.
- Verpflichtung zur Bereitstellung von Ausrüstung
- Rechtssicherheit für Spieler und Klubs
- Entgelttransparenz und faire Bedingungen
Die Bundesliga-Klubs haben den Mustervertrag bereits angenommen, jedoch bedarf es noch der Zustimmung der Zweitliga-Klubs, bevor die Regelung endgültig in Kraft tritt. Mit dieser neuen Initiative folgt die Liga einem klaren Ziel: Die Verbesserung der Bedingungen für alle Profis und die Förderung eines fairen und gerechten Wettbewerbs im österreichischen Fußball.
Details | |
---|---|
Ort | Österreich |
Quellen |