Bundeswehr unter Druck: Höhere Gehälter statt Wehrpflicht gefordert!
München, Deutschland - Die deutsche Bundeswehr steht vor einem enormen Personalengpass und benötigt dringend Unterstützung. Eine kürzlich durch das ifo Institut durchgeführte Studie zeigt, dass die Anwerbung von Freiwilligen durch höhere Gehälter eine kosteneffizientere Lösung darstellt im Vergleich zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Laut den Berechnungen könnte die Rückkehr zur Wehrpflicht Kosten in Höhe von etwa 3,2 Milliarden Euro jährlich für den Staat und volkswirtschaftliche Kosten von 17,1 Milliarden Euro verursachen. Dies führte Experten dazu, zu überlegen, wie man die Rekrutierung von Soldaten attraktiver machen kann. Das ifo Institut empfiehlt, die Gehälter für Soldaten an das Niveau der Privatwirtschaft anzugleichen, was zwar zu jährlichen Staatsausgaben von 7,7 Milliarden Euro führen würde, jedoch die volkswirtschaftlichen Kosten auf nur 9,4 Milliarden Euro senken könnte, was somit kostengünstiger ist als die Erneuerung der Wehrpflicht, wie die Krone berichtete.
Die Wehrpflicht wurde in Deutschland 2011 ausgesetzt, und der freiwillige Dienst dauert zwischen sieben und 23 Monaten. Das ifo Institut hat zudem festgestellt, dass bei der Wiedereinführung der Wehrpflicht etwa 195.000 Soldaten verloren gehen könnten, die dann erst später in den Arbeitsmarkt eintreten würden. Diese Verzögerungen in der Berufseinmündung würden bedeutende volkswirtschaftliche Kosten nach sich ziehen, da junger Menschen bis zu einem bestimmten Alter nicht in der Lage wären, Vermögen oder Humankapital aufzubauen. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Bundestages, bezeichnet den Mangel an Personal als zentrales Problem, das die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands gefährdet. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, sowohl die Anwerbung als auch die Bedingungen für Soldaten zu verbessern, um die Sicherheitslage in der aktuellen geopolitischen Landschaft zu stärken, wie die Zeit analysierte.
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Ort | München, Deutschland |
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