Chaos in Mosambik: 21 Tote und Massenproteste an Weihnachten!
Maputo, Mosambik - In Mosambik brodelt das Chaos: Nach den umstrittenen Wahlen im Oktober kam es in der Hauptstadt Maputo und in weiteren Städten zu gewaltsamen Protesten. Berichten zufolge sind inzwischen bereits 56 Menschen bei den Unruhen ums Leben gekommen, während sich die Zahl der Verletzten auf mindestens 25 erhöht hat. Schockierend ist auch der Gefängnisausbruch von 86 Häftlingen, die während der Proteste aus einem überrannten Gefängnis entkamen, so berichtete vienna.at. Die Lage eskalierte, als wütende Demonstranten Polizeistationen, Banken und Parteizentralen der regierenden Frelimo-Partei in Brand setzten.
Der Oppositionsführer Venâncio Mondlane, der in der Wahl nur 24 Prozent der Stimmen erhielt, behauptet, dass das Wahlergebnis gefälscht sei. Er kündigte an, sich am 15. Januar zum Präsidenten erklären zu wollen, während er sich seit Beginn der Proteste im Ausland versteckt hält. Der öffentliche Alltag in Maputo ist stark beeinträchtigt, viele Menschen bleiben aus Angst vor Übergriffen zu Hause. Regierungseinheiten, einschließlich Militärs und Grenzschutz, wurden mobilisiert, um die Unruhen zu bekämpfen, berichtete Der Spiegel.
Die Situation bleibt angespannt, da Mondlane seine Anhänger zu friedlichen Protesten aufruft. Der südafrikanische Außenminister hat die Konfliktparteien zu einem politischen Dialog aufgefordert und bietet Vermittlung an. Laut aktuellen Berichten leben in Mosambik etwa 35 Millionen Menschen, die unter der Kombination aus Armut, Misswirtschaft und den Folgen des Klimawandels leiden. Die politische Unsicherheit und die Proteste stellen die Stabilität des Landes auf eine harte Probe.
Details | |
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Vorfall | Vandalismus |
Ursache | Unruhen |
Ort | Maputo, Mosambik |
Verletzte | 25 |
Quellen |