Zukunft von KTM: 20 Angebote für den insolventen Motorradhersteller!
Mattighofen, Österreich - Stefan Zöchling, der neue Aufsichtsratschef von Pierer Mobility, hat ein Angebot als Investor für den insolventen Motorradhersteller KTM abgegeben. „Das Geld stammt von mir und von niemand anderem“, betonte Zöchling und erklärte, dass er mit der Sberbank „ein bisschen Geld verdient“ habe, das er nun reinvestieren möchte. Im Rahmen des KTM-Sanierungsverfahrens hat Zöchling als Miteigentümer des Auspuffherstellers Remus das restliche Vermögen der Europatochter der russischen Sberbank übernommen. Laut vienna.at könnte es insgesamt rund 20 Angebote geben, was auf reges Interesse an KTM hinweist.
Investoren-Poker um KTM
Unter den potenziellen Investoren sind auch der indische KTM-Partner Bajaj sowie die CF Moto aus China und das Hongkonger Unternehmen FountainVest. Außerdem könnte der US-Hedgefonds Whitebox, der während des Insolvenzverfahrens aktiv versucht, Banken ihre Schuldscheinforderungen abzukaufen, im Rennen sein. Dieser Hedgefonds hat bereits angekündigt, Widerstand gegen den Sanierungsplan leisten zu wollen, wie aus einem Bericht auf finanzen.at hervorgeht. Um die angestrebte Quote von 30 Prozent oder mehr zu erreichen, benötigt KTM mindestens 600 Millionen Euro, was ohne starke Investoren schwer zu realisieren ist.
Der Sanierungsverwalter Peter Vogl hat klargestellt, dass mehr Details erst am 25. Februar bekanntgegeben werden, wenn die Gläubiger über den Sanierungsplan abstimmen. Das Werk in Mattighofen (Bezirk Braunau) steht derweil still und soll am 17. März wieder anlaufen. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein, da die Verhandlungen zwischen den Investoren in vollem Gange sind.
Details | |
---|---|
Vorfall | Insolvenz |
Ort | Mattighofen, Österreich |
Schaden in € | 600000000 |
Quellen |