Fahrradstraße zwischen Jarolden und Thaya: Neuer Weg für Radler eröffnet!
Thaya, Österreich - Am 9. April 2025 wurden die Arbeiten an der neuen Geh- und Radwegverbindung zwischen Jarolden und Thaya offiziell abgeschlossen. Das Projekt, das von der Marktgemeinde Thaya mit Unterstützung der Radwegförderung des Landes Niederösterreich initiiert wurde, umfasst den Ausbau eines unbefestigten Wirtschaftswegs zu einer modernen Fahrradstraße. Diese verläuft westlich zur niederösterreichischen Hauptradroute „Thayarunde“ und beginnt an der Kreuzung mit der Landesstraße L 8124.
Die neu geschaffene Fahrradstraße hat eine Breite von drei Metern und bietet ein beidseitiges Bankett von bis zu 0,5 Metern. Mit einer Gesamtlänge von etwa 600 Metern wurde der Bau von der Firma Leithäusl durchgeführt und die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 130.000 Euro, wovon 70 Prozent vom Land Niederösterreich und 30 Prozent von der Marktgemeinde Thaya getragen werden. Die Flächen für den Bau wurden freundlicherweise von Grundeigentümern zur Verfügung gestellt, während die Kosten für die Grundeinlösungen von der Marktgemeinde getragen wurden.
Erste Überlegungen zur Nutzung
Gemäß § 67 StVO 1960 dürfen auf der neuen Fahrradstraße außer Fahrradverkehr nur Fahrzeuge zum Zweck des Zu- und Abfahrens fahren. Eine Ausnahme für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist gestattet. Darüber hinaus wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Fahrzeuge in Fahrradstraßen von maximal 30 km/h festgelegt, um die Sicherheit der Radfahrer nicht zu gefährden oder zu behindern.
Die offizielle Übergabe der Fahrradstraße fand in Anwesenheit von Vizebürgermeister Franz Strohmer sowie NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker statt und unterstreicht die Bedeutung dieser Infrastrukturmaßnahme für die Region.
Radverkehrsförderung im kommunalen Kontext
Die Initiative in Thaya steht im Einklang mit einem breiteren Thema in der kommunalen Radverkehrsförderung. Der Bericht des Deutschen Instituts für Urbanistik behandelt Umsetzungshemmnisse in der Radverkehrsplanung und bietet Empfehlungen, um Prozesse der Radverkehrsförderung und Radverkehrsinfrastruktur in Kommunen zu optimieren. Die unterschiedlichen (Verwaltungs-)Prozesse in deutschen Kommunen werden beleuchtet, während ein neu entwickeltes Online-Tool Kommunen individuelle Handlungsempfehlungen ableitet (difu.de). Diese Entwicklungen könnten als ein Modell für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen.
Die neue Fahrradstraße zwischen Jarolden und Thaya ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Mobilität und zeigt, wie kommunale Initiativen zur Förderung des Radverkehrs erfolgreich umgesetzt werden können. Darüber hinaus wird deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stellen auf kommunaler und Landesebene für die Realisierung solcher Projekte ist.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Thaya, Österreich |
Schaden in € | 130000 |
Quellen |