Großer Fortschritt in der Kinderbetreuung: 205 neue Gruppen in NÖ!

Niederösterreich, Österreich - In Niederösterreich beginnt eine neue Ära der Kinderbetreuung! Mit dem offiziellen Start der „blau-gelben Betreuungsoffensive“ wird die Betreuung für die Kleinsten auf ein neues Level gehoben. Insgesamt 371 neue Gruppen, darunter 291 Kindergartengruppen und 80 Tagesbetreuungseinrichtungsgruppen, sind bereits eröffnet worden, wie noen.at berichtet. Diese Offensive, die im Jänner 2023 ins Leben gerufen wurde, wird mit einem beeindruckenden Budget von über 290 Millionen Euro unterstützt. Und jetzt kommt das große Highlight: Ab September 2024 erhalten auch Zweijährige Zugang zu den Kindergärten, was eine längst überfällige Wahlfreiheit für Eltern darstellt und die sogenannte Karenzlücke schließen soll.

Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte, dass die „blau-gelbe Betreuungsoffensive“ das größte familienpolitische Projekt in der Geschichte Niederösterreichs ist. So werden im Jahr 2024 über 3.300 Kindergärten ihre Türen für rund 60.000 Kinder öffnen, wie meinbezirk.at hervorhebt. Die Initiative umfasst massive Investitionen in Höhe von 750 Millionen Euro bis 2027, um die Bildungs- und Betreuungslandschaft entscheidend zu verbessern. Ziel ist es, die Gruppengrößen zu verringern und die Anzahl der Betreuer zu erhöhen. Dies stellt sicher, dass die Kinder in einem förderlichen Umfeld aufwachsen können. Ein weiterer Schritt ist die Reduktion der Schließtage im Sommer auf nur eine Woche, sodass die Betreuung über das gesamte Jahr hinweg gesichert ist.

Pilotprojekte und neue Förderrichtlinien

Bereits im vergangenen September wurde mit Pilotkindergärten in 15 Gemeinden gestartet, wo Zweijährige den Kindergarten besuchen können. Diese Phase wird wissenschaftlich begleitet, um die Entwicklung der Kleinsten in der Gruppe zu beobachten. Ab 1. Jänner 2023 gelten zudem neue Förderrichtlinien, die einen höheren Fördersatz von 48 Prozent für den Bau neuer Gruppen vorsehen, was eine wichtige finanzielle Entlastung für die Gemeinden darstellt. Das Land Niederösterreich fördert auch Provisorien in der Kinderbetreuung, um schnellstmöglich neue Plätze zu schaffen und die Bedarfe der Familien in der Region zu decken.