Sportstätten im Fokus: Tagung des Kontrollamts in Innsbruck

Innsbruck, Österreich - Am 9. und 10. April 2025 fand in Innsbruck die 139. Tagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten des Österreichischen Städtebundes statt. Das Thema dieser Fachveranstaltung lautete „Sportstättenbau, Sportinfrastruktur und Sportveranstaltungen“. Die Tagung wurde von Werner Sedlak, dem Direktor des Wiener Stadtrechnungshofes, geleitet. Bürgermeister Johannes Anzengruber von Innsbruck begrüßte die Teilnehmer und betonte die Wichtigkeit des Austauschs zwischen den Kontrolleinrichtungen für eine verbesserte öffentliche Finanzkontrolle.

Der Stadtrechnungshof Innsbruck, unter der Leitung von Dr. Hans Fankhauser, stellte ebenfalls seine Rolle in diesem Zusammenhang dar. Fankhauser hob hervor, dass der Stadtrechnungshof weisungsfrei die Gebarung der Stadt Innsbruck sowie deren wirtschaftliche Unternehmungen überprüft. Diese Institution, die seit ihrer Gründung im Jahr 1931 besteht, spielt eine zentrale Rolle in der Objektivierung der Verwendung öffentlicher Mittel, unter anderem durch die Verwendung von Fördermitteln.

Einblicke in den Sportstättenbau

Monika Aichholzer-Wurzer, Direktorin des Tiroler Landesrechnungshofes, referierte über die Prüfung der „52. Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld in Tirol“. Mario Joham, Geschäftsführer der Stadtmarketing GmbH Gleisdorf, hielt einen Vortrag via Videoschaltung über die Planung, den Bau und die Betriebsführung von Sportanlagen. Zudem präsentierte Hermann Primig, Abteilungsleiter im Rechnungshof, Erkenntnisse zum Sportstättenbau, insbesondere in Bezug auf die Alpinen Ski Weltmeisterschaften in Schladming.

Wolfgang Drahosch, Leiter der Abteilung Behörden und Kommunaltechnik im Wiener Stadtrechnungshof, sprach über die Instandhaltung von Sportstätten und die Aspekte der Eigenverwaltung im Vergleich zur Verpachtung. Diese Themen wurden ergänzt durch Wilfried Bucher vom Stadtrechnungshof Innsbruck, der die sanierten Sporthalle „Sillside Areal“ vorstellte. Alexander Niedermoser, Direktor des Stadtrechnungshofes Salzburg, thematisierte die Aufwertung des Kontrollamtes der Stadt Salzburg.

Kulturelle Höhepunkte und digitale Zugänglichkeit

Die Tagung endete mit Besuchen der Berginsel Sprungschanze und des „TIROL PANORAMA“ in Innsbruck. Die Sprungschanze, die im Jahr 2002 neu errichtet wurde und von Architektin Zaha Hadid entworfen ist, sowie das „TIROL PANORAMA“, das das größte gemalte Kunstwerk Tirols und das Kaiserjägermuseum beherbergt, wurden als Beispiele für bedeutende Sportinfrastrukturen vorgestellt.

Die Vorträge der Tagung sind online abrufbar, was die Transparenz und den Wissensaustausch innerhalb der Gemeinde fördert. Diese digitale Verfügbarkeit zeigt, wie wichtig die Austauschsitzungen für die Zukunftssicherung der Sportinfrastruktur und die gemeinsame Verantwortung im Umgang mit öffentlichen Geldern sind.

Die Tätigkeit des Stadtrechnungshofes wird weiterhin durch die Überprüfung der Verwendung öffentlicher Mittel geprägt, um die Einhaltung von Vorschriften und die Wirtschaftlichkeit von Projekten zu gewährleisten. Diese Kontrollen sind entscheidend, um die Integration von wirtschaftlichen Überlegungen in die Stadtentwicklung zu unterstützen und somit den Bürgern von Innsbruck und Wien einen Mehrwert zu bieten.

Insgesamt lieferten die Veranstaltungen wertvolle Einblicke in die aktuelle Lage und die künftigen Herausforderungen der Sportinfrastruktur in Österreich. Insbesondere der Austausch zwischen den verschiedenen Kontrollämtern wird als essentiel für die Weiterentwicklung der öffentlichen Finanzkontrolle betrachtet.

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Vorfall Sonstiges
Ort Innsbruck, Österreich
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