Wiener Sport Arena kurz vor der Eröffnung – Kommt das Nationalstadion?
Sport Arena Wien, Österreich - Bürgermeister Michael Ludwig und Sportstadtrat Peter Hacker haben die Fortschritte beim Bau der neuen „Sport Arena Wien“ besichtigt. Diese moderne Sporteinrichtung wird auf dem Gelände des ehemaligen Dusika-Stadions errichtet und bietet über 13.000 Quadratmeter Sportfläche, verteilt auf drei unabhängig nutzbare Hallen. Die Sport Arena wird Sportarten wie Turnen, Leichtathletik, Handball, Volleyball, Basketball, Floorball, Hockey, Tischtennis und Tanzen beherbergen. Bürgermeister Ludwig bezeichnete die Sport Arena als „wichtigen Meilenstein für den Wiener Sport“, der dem Nachwuchs eine vierfache Menge an verfügbaren Hallen-Stunden bieten wird. Die Eröffnung der Sport Arena ist für den Sommer 2025 geplant, und in der finalen Phase der Bauarbeiten gilt es, die Hallen vollständig auszustatten.
Das Gesamtprojekt weist einige beeindruckende Merkmale auf. So wird die Ballsporthalle Platz für bis zu 3.000 Zuschauer bieten, während die Fläche für Kunstturnen und Leichtathletik rund 8.000 Quadratmeter umfasst. Die Stadt Wien investiert in dieses Projekt etwa 133 Millionen Euro und hat sich dazu das Ziel gesetzt, dass das Gebäude den Standard „klimaaktiv Gold“ erreicht. Damit wird die Sport Arena die erste energieautarke Sporthalle in Österreich sein.
Nationalstadion: Skepsis und Visionen
Obwohl die Sport Arena als zukunftsweisend gilt, äußerte Bürgermeister Ludwig Bedenken gegenüber der Idee eines neuen Nationalstadions. Er verweist auf das bestehende Ernst-Happel-Stadion und stellt die Sinnhaftigkeit eines millionenschweren Neubaus in Frage, da nur vier bis fünf Spiele pro Jahr dort stattfinden würden. Ludwig ist offen für Konzepte, sieht jedoch einen langen Entwicklungshorizont. Außerdem betont er, dass das Happel-Stadion derzeit alle Event-Anforderungen abdeckt.
Sportstadtrat Hacker bestätigte, dass andere Projekte, inklusive das Thema „Nationalstadion“, auf der Agenda stehen. Allerdings gibt es bisher keine konkreten Bekanntgaben zu diesem Thema. Josef Pröll wurde mittlerweile neuer Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), was möglicherweise neue Dynamiken in die Diskussion um eine moderne Sportinfrastruktur bringen könnte.
Investitionen in die Sportinfrastruktur
Parallel zur Sport Arena Wien sind weitere wichtige Entwicklungen im Gange. Der Wiener Gemeinderat wird am 18. Oktober über drei große Sportinfrastrukturprojekte entscheiden, die Investitionen in Höhe von 258 Millionen Euro umfassen sollen. Diese Projekte zielen darauf ab, nachhaltige und energieautarke Gebäude zu schaffen, die auch dem Klimaschutz Rechnung tragen. Alle Parteien im Gemeinderat haben diesen Maßnahmen zugestimmt.
Der Gemeinderats-Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport hat am 5. Oktober die entsprechenden Beschlüsse auf den Weg gebracht. Markus Ornig, Gemeinderat von den Neos, hob hervor, dass die Förderung von Breiten- und Profisport sowie der Klimaschutz im Fokus der neuen Projekte stehen.
In der Summe stehen Wien also spannende Zeiten bevor, sowohl in Bezug auf die Sport Arena Wien als auch hinsichtlich der allgemeinen Investitionen in die sportliche Infrastruktur. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen im Bereich des Nationalstadions weiter gestalten werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Sport Arena Wien, Österreich |
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