Gratis KlimaTicket für 18-Jährige eingestellt: Was jetzt kommt!
Österreich - In Österreich wird das kostenlose KlimaTicket Ö für 18-Jährige eingestellt. Diese Maßnahme ist Teil der Budgetkonsolidierung, die die Bundesregierung als notwendig erachtet, um Einsparungen zu erzielen. Das KlimaTicket Ö wurde ursprünglich im Juli 2024 von der Vorgängerregierung eingeführt, konnte jedoch nur 25.000 Nutzer im Alter von 18 Jahren gewinnen, was einer im gesamten Land niedrigen Nutzungsrate von rund 25% entspricht. Bereits ausgestellte Tickets behalten ihre Gültigkeit bis zum aufgedruckten Datum.
Die Umstellung betrifft nicht nur das KlimaTicket für 18-Jährige, sondern wird auch von anderen Sparmaßnahmen begleitet. So wird, wie heute.at berichtet, der Klimabonus gestrichen, während das KlimaTicket insgesamt weiterhin bestehen bleibt. Der Preis des KlimaTicket Ö beträgt 1.179,30 Euro pro Jahr, wobei ein ermäßigter Preis von 884,20 Euro für Personen unter 26 Jahren, über 65 Jahren und für Menschen mit Behinderung gilt. Aktuell nutzen etwa 300.000 Menschen das Ticket.
Sparpläne der Bundesregierung
FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs und ÖVP-Klubobmann August Wöginger informierten in einer Pressekonferenz über die Details zu den Sparplänen, die im Rahmen der Koalitionsverhandlungen entwickelt wurden. Zu den weiteren Entscheidungen gehört die Halbierung des Kilometergeldes für Motorräder und die drastische Reduzierung für Fahrräder. Diese Maßnahmen sollen den öffentlichen Haushalt entlasten.
Zusätzlich wird angestrebt, die Zuverdienstmöglichkeiten für arbeitslose Personen einzuschränken, was Einsparungen von rund 82,5 Millionen Euro zur Folge haben könnte. Ein weiterer Aspekt der Budgetkonsolidierung betrifft die Valorisierung von Bundesgebühren, die seit 2020 nicht mehr erhöht wurden, was zu höheren Kosten für Führerschein und Zulassungsschein führen wird.
Grüne Budgetierung und Klimaschutz
Ein zentraler Bestandteil der aktuellen Haushaltsstrategie ist die Integration von Klima- und Umweltschutz gemäß dem Konzept des Green Budgeting. Dieses Vorgehen wird als essenziell zur effizienten Verbindung von Budgetentwicklung und Klimapolitik betrachtet. Laut bmf.gv.at soll Green Budgeting dazu dienen, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Ressourcen künftiger Generationen zu gefährden. Es beinhaltet auch die Bewertung der Umweltbeiträge von Haushaltspositionen und -politiken in Bezug auf spezifische Leistungsindikatoren.
Durch die Entwicklung einer eigenen Green Budgeting Methode hat Österreich das Ziel, die Einhaltung nationaler, internationaler und völkerrechtlicher Klima- und Umweltziele zu unterstützen. Es wird ein systemischer Ansatz gefordert, der verschiedene Aspekte wie Förder- und Transfermaßnahmen sowie Steuer- und Ordnungspolitiken berücksichtigt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Maßnahmen rund um das KlimaTicket und die Budgetkonsolidierung ein Zeichen setzen gegen die Herausforderungen der Staatsfinanzen und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten sollen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Budgetkonsolidierung, Einsparungen |
Ort | Österreich |
Quellen |