Zukunft gestalten: Bürgermeister fordern finanzielle Entlastung für Gemeinden
St. Pölten, Österreich - Mit einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung hat Johannes Pressl, der Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes, die drängenden Herausforderungen der Gemeinden thematisiert. Bei einem Neujahrsempfang betonte er die prekäre Finanzlage, die durch ständig wachsende Aufgaben in der Kinderbetreuung und der Krankenhausfinanzierung verstärkt wird. „Die Kommunen müssen reagieren“, so Pressl, der auch eine verstärkte Zusammenarbeit in Gemeindeverbänden anregte, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Überdies forderte er, dass die steigenden Kosten für Dienstleistungen, etwa in der Wasserversorgung, angemessen an die Bürger weitergegeben werden müssen. Seine Aussagen spiegeln die prekäre finanzielle Situation wider, da die Gemeindebudgets zunehmend unter Druck geraten, während die Anforderungen steigen, wie meinegemeinde.blog berichtete.
Die Diskussion um die Reform der Grundsteuer wird ebenfalls von Pressl vorangetrieben. Er hielt fest, dass die Gemeinden bei steigenden Kosten die Möglichkeit haben sollten, ihre Abgaben nach 40 Jahren anzupassen. An dieser Stelle sieht Pressl auch einen Reformbedarf im Gesundheitsbereich, wo eine Verschiebung von Kompetenzen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden in Betracht gezogen werden könnte. Diese Reformen sind für die Gemeinden entscheidend, um die Belastungen zu bewältigen. „Sauberes Wasser und eine saubere Umwelt müssen auch etwas wert sein“, stellte Pressl abschließend klar, während er dazu aufrief, ein Unterstützungspaket für die Gemeinden auszuhandeln, wie kleinezeitung.at berichtete.
Gemeindebund wünscht sich konstruktive Lösungen
In seiner Rede kündigte Pressl auch seine Kandidatur für die Präsidentschaft des Österreichischen Gemeindebundes an und betonte, dass er weiterhin sowohl als Bürgermeister von Ardagger als auch in seiner jetzigen Funktion tätig bleiben wolle. Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen 2025 würde er mit Zuversicht betrachten. „Wir sind keine Propheten, aber wir können die Zukunft gestalten“, so Pressl, der auf das Vertrauen der Bürger setzt. Die klare Botschaft ist: Die Gemeinden müssen gestärkt werden, um den vielfältigen Herausforderungen gewachsen zu sein und angemessene Dienstleistungen für die Bürger sicherzustellen.
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Ort | St. Pölten, Österreich |
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