80.000 Euro verloren: Lungauer Mann fiel Online-Betrügern zum Opfer!
Lungau, Österreich - Ein 58-jähriger Mann aus Lungau ist Opfer eines schweren Online-Betrugs geworden, der ihn um mehr als 80.000 Euro brachte. Laut 5min.at geschah dies im Herbst des Vorjahres, als er eine verlockende Online-Handelsplattform entdeckte und in das angebliche Investmentangebot einzusteigen versuchte. Der Betrug fand seinen Anfang mit der Überweisung von zwei Teilbeträgen auf ein dänisches Bankkonto.
Die Täter gingen dabei hochprofessionell vor. Sie erzielten Zugriff auf den Computer des Opfers durch den Einsatz von Fernwartungssoftware. Dieser Zugriff eröffnete den Betrügern nicht nur den Einblick in die persönlichen Daten des Mannes, sondern auch in seine sensiblen Finanzinformationen. Im Laufe der darauffolgenden Monate verlor der Mann durch zahlreiche weitere Geldtransaktionen sein Erspartes.
Warnung vor unseriösen Investmentplattformen
Die Polizei warnt eindringlich vor unseriösen Online-Investmentplattformen, die mit unrealistischen Gewinnversprechen locken. Im Jahr 2024 erbeuteten Kriminelle in Österreich durch Investmentbetrug schätzungsweise 95,5 Millionen Euro, wobei viele Täter die zunehmende Beliebtheit des Onlinehandels mit Finanzinstrumenten ausnutzten. Laut onlinesicherheit.gv.at erfolgen die häufigsten Betrugsangebote über Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram sowie über Messenger-Dienste wie WhatsApp.
Die Betrüger animieren die Opfer zur Registrierung auf gefälschten Trading-Plattformen, aktuelle Trends zu verfolgen und mehrfach zu investieren, indem sie illusorische Gewinne in Aussicht stellen. Die Maschen sind vielfältig und reichen von Kryptowährungsbetrug bis hin zu sogenannten Pyramiden- und Ponzi-Systemen.
Schutzmaßnahmen und Empfehlungen
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, wird empfohlen, keinerlei Zahlungen in Kryptowährungen ohne vorherige unabhängige Beratung zu leisten und vor allem keinen Zugriff auf den eigenen Computer durch Unbekannte zu gewähren. Auch die Überprüfung der Seriosität von Finanzdienstleistern ist entscheidend; ein Blick in die Unternehmensdatenbank der Finanzmarktaufsicht (FMA) kann hier Klarheit schaffen. Diese FMA hat in den letzten Jahren die Zahl der Warnmeldungen über unerlaubte Unternehmen in Österreich erhöht, von 1.038 im Jahr 2018 auf 2.471 im Jahr 2020, wie auf bmi.gv.at berichtet wird.
Darüber hinaus sind ungebetene Anrufe von Unternehmen in der EU ohne vorherige Einwilligung gesetzlich verboten. Trotzdem nutzen Betrüger diese Methode häufig, um ahnungslose Anleger zu ködern. Es ist ratsam, Vorsicht walten zu lassen und sich gegen die verlockenden, aber oft betrügerischen Angebote zu wappnen.
Details | |
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Vorfall | Betrug |
Ort | Lungau, Österreich |
Schaden in € | 80000 |
Quellen |