Strandreservierung per App: Italiens Küsten stellen neue Regeln auf!
Tuerredda, Italien - Italienische Strände setzen zunehmend auf neue Zugangsbeschränkungen. Immer mehr Küstenabschnitte verlangen von Besuchern eine Reservierung über Apps oder Online-Plattformen. Diese Maßnahme, die ursprünglich während der Coronazeit als Sicherheitsvorkehrung eingeführt wurde, zielt darauf ab, die Strände sicherer und weniger überfüllt zu gestalten. Ab Juli 2025 wird am beliebten Strand Tuerredda in Sardinien eine Onlinereservierung Pflicht sein, wie 5min berichtet. Zusätzlich zu diesen Neuerungen werden auch Besucherlimits und Eintrittszahlungen eingeführt, um die Zugänglichkeit und Sicherheit an den Stränden zu verbessern.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist der „Spiaggia dei Conigli“ in Lampedusa, wo nur 550 Personen gleichzeitig erlaubt sind. Der Tuerredda-Strand hat seit 2020 eine maximale Besucherzahl von 1.100 Personen festgelegt. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, den Erhalt der Strände und ihrer Umgebung zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass auch weitere Strandbetreiber ähnliche Regeln einführen werden, um den großen Besucherandrang zu regulieren.
Städtische Vorschriften und Tourismusregulierung
Nicht nur an den Küsten, auch in den Städten Italiens zeichnen sich Veränderungen ab. Der Bürgermeister von Portofino, Matteo Viacava, unterzeichnete im Frühjahr 2023 eine Verordnung, die strenge Regelungen für den öffentlichen Raum vorsieht. Dies umfasst ein Verbot, an stark frequentierten Orten wie der Strandpromenade und der Altstadt zu verweilen. Werden diese Vorschriften missachtet, drohen Geldstrafen. Diese Maßnahmen sollen eine Überfüllung der schmalen Gassen und Sträßchen verhindern und tragen gleichzeitig zur Verbesserung des Stadtbildes und zur Reduktion von Müll bei, wie HolidayCheck anmerkt.
Darüber hinaus gibt es spezifische Regelungen, die das Spazieren in Badekleidung, barfuß oder ohne Oberkleidungsstück verbieten. Auch Picknicks an öffentlichen Plätzen sind nicht gestattet. Besonders auf Venedig, das unter dem Druck von steigendem Meeresspiegel und Massentourismus leidet, kommen neue Vorschriften in Form eines geplanten Venedig-Tickets, das zwischen drei und zehn Euro kosten soll. Ausgenommen von dieser Regelung sind Hotelgäste sowie die Einheimischen.
In Südtirol wurde eine Bettenobergrenze für Hotels und Ferienwohnungen eingeführt, was bedeutet, dass keine neuen Hotel- und Apartmentanlagen mehr gebaut werden dürfen. Dies ist ein weiterer Schritt zur Regulierung des Tourismus in Italien und zur Sicherstellung eines nachhaltigen Angebots.
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Ort | Tuerredda, Italien |
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