Frankfurt startet Bau des neuen Krisenabwehrzentrums für mehr Sicherheit!

Frankfurt am Main (ots)

Die Stadt Frankfurt am Main hat einen wichtigen Schritt in der Stärkung ihrer Krisenmanagementkapazitäten unternommen. Der Magistrat hat bereits seine Zustimmung zum Bau eines neuen Krisenabwehr- und Trainingszentrums (KATZ) gegeben, und nun hat auch die Stadtverordnetenversammlung das Bauvorhaben offiziell beschlossen. Dieses geplante Zentrum wird auf dem Gelände des Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrums (BKRZ) entstehen und soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 realisiert werden.

Bevor es mit dem Bau losgeht, wird jedoch eine Konzeptstudie durchgeführt, um sicherzustellen, dass das KATZ gut in die Infrastruktur des Feuerwehrcampus integriert werden kann. Dabei wird auch ein ehemaliges Kasernengebäude abgerissen, um Platz für das vierstöckige Neubauprojekt zu schaffen. Die neue Einrichtung wird eine zentrale Anlaufstelle zur Koordination in Krisenfällen bieten und umfasst eine moderne Infrastruktur für den Betrieb eines Verwaltungsstabes.

Funktionalität des neuen Zentrums

Das KATZ dient in erster Linie dazu, ein effizientes Krisenmanagement in städtischen Notlagen zu gewährleisten. Besonders wichtig ist, dass es eine geeignete Umgebung für die Arbeit von Fachleuten bietet, die in langen Krisenlagen Handlungsfähigkeit sicherstellen müssen. Geplant ist eine Nutzfläche von rund 2.560 Quadratmetern, die Büroräume für die zentralen Ämter sowie ein Medienzentrum umfasst. Zudem wird es Raum für das Bürgertelefon geben, das in Notzeiten die Kommunikation zwischen den Behörden und der Bevölkerung erleichtert.

Annette Rinn, die Brandschutzdezernentin, hebt hervor, dass das KATZ als erster Baustein des geplanten „Campus Lösung BKRZ 2.0“ ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung sei. Die moderne Infrastruktur werde nicht nur die Effizienz der Stabsarbeit steigern, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und Organisationen verbessern. Dies sei grundlegend, um die Sicherheit der Stadt zu erhöhen und vorbereitet zu sein.

Ein weiterer Aspekt des Zentrums ist, dass die Räumlichkeiten auch in ruhigeren Zeiten für Ausbildungszwecke genutzt werden können. Dadurch wird es ermöglicht, Fachkräfte gezielt zu schulen und die Kompetenzen im Krisenmanagement zu erweitern. Zudem sollen Teile des KATZ flexibel genutzt werden können, um auch Räume für Besprechungen und Projekte der Frankfurter Feuerwehr bereitzustellen.

Das Projekt wird von der städtischen BKRZ GmbH & Co. KG finanziert, wobei die Gesamtbaukosten auf etwa 15,5 Millionen Euro geschätzt werden. Die Stadt Frankfurt plant, diese Kosten nach Abschluss des Projekts mit einer jährlichen Miete von rund 1,1 Millionen Euro zu begleichen.

Markus Röck, der stellvertretende Amtsleiter der Feuerwehr, betont die Wichtigkeit dieses Projekts. Insbesondere die Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise aufgezeigt wurden, machen die Notwendigkeit eines zentralen Krisenmanagements deutlich. In der Vergangenheit mussten die Verantwortlichen in verschiedenen Räumlichkeiten improvisieren, was nicht immer optimal war. Das KATZ wird es ermöglichen, alle wichtigen Ressourcen an einem Ort zu bündeln und somit die Reaktionsfähigkeit in Krisensituationen erheblich zu verbessern.

Das neue Krisenbewältigungskonzept der Stadt Frankfurt, das im Dezember 2023 beschlossen wurde, wird durch den Bau des KATZ unterstützt und ergänzt. Dies wird die Stadt in die Lage versetzen, in Zukunft noch effizienter auf Bedrohungen und Notfälle zu reagieren und somit die Bevölkerung besser zu schützen. Der Abschluss der Bauarbeiten ist voraussichtlich für Ende 2026 oder 2027 geplant.

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