Warnstreiks an Flughäfen: Passagiere müssen mit massiven Ausfällen rechnen
München, Deutschland - Am Münchner Flughafen ist ab Donnerstag ein zwei Tage währender Warnstreik angesetzt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt. Dies geschieht im Kontext von laufenden Tarifverhandlungen und soll Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Laut Manuela Dietz von Verdi rechnet man mit massiven Beeinträchtigungen, insbesondere bei Sicherheitskontrollen und Bodenservices. Dies wurde ebenfalls von oe24 berichtet. Reisende sollten sich bei ihren Airlines oder Reiseveranstaltern über mögliche Veränderungen ihrer Flüge informieren, da noch keine offiziellen Informationen zu den Auswirkungen des Streiks vorliegen.
Der Warnstreik in München folgt auf erhebliche Störungen am Flughafen Köln/Bonn, wo seit Sonntagabend 106 von 168 geplanten Flügen gestrichen wurden. Auch der Flughafen Düsseldorf wird am Freitag von den Streikmaßnahmen betroffen sein; über 30 Prozent der 334 geplanten Flüge sind dort bereits ausgefallen, wie wa.de berichtete. Die Gewerkschaft Verdi fordert in beiden Städten eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat sowie flexiblere Arbeitszeiten. Gabriele Schmidt, Verdi-Landesbezirksleiterin NRW, sieht diese Forderungen als notwendig, da sich die aktuelle Verweigerungshaltung der Arbeitgeber negativ auf die Beschäftigten auswirkt.
Massive Flugausfälle und empfohlene Maßnahmen
Passagiere an den betroffenen Flughäfen müssen sich auf verspätete oder ausgefallene Flüge einstellen. Verdi geht davon aus, dass viele Verbindungen signifikant betroffen sein werden, nicht nur in München, sondern auch in den anderen betroffenen Flughäfen. Auf Displays sind bereits Hinweise auf den Streik zu sehen. Reisende werden dringend gebeten, sich vor ihrem Reiseantritt über den Status ihrer Flüge zu informieren, da die Flughäfen mit weiteren Stornierungen rechnen.
Details | |
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Vorfall | Arbeitsniederlegung |
Ursache | Tarifverhandlungen |
Ort | München, Deutschland |
Quellen |