Banküberfall in Innsbruck: Obdachloser Russe vor Gericht!

Innsbruck, Österreich - Der Prozess gegen einen 68-jährigen Mann, der im Juli 2022 eine Bankfiliale in Innsbruck-Reichenau überfallen haben soll, wurde aufgrund eines Beweisantrags des Verteidigers auf unbestimmte Zeit vertagt. Der Angeschuldigte bestreitet, die Tat begangen zu haben, und argumentiert, dass eine jüngere Person für den Überfall verantwortlich sei. Dies hat er damit untermauert, dass die Bankangestellte den Täter auf 25 bis 35 Jahre schätzte. DNA-Spuren, die an den beim Überfall getragenen Handschuhen gefunden wurden, belasten den Angeklagten jedoch erheblich, und ein spurenkundliches Gutachten bestätigte die Stärke dieser DNA-Spuren.

Der Überfall fand am 26. Juli 2022 statt, als der Täter gegen 8:00 Uhr Bargeld forderte und mit einem E-Scooter flüchtete. Der Angeklagte wurde im August 2022 in seiner Wohnung in Innsbruck festgenommen. Er könnte bis zu 20 Jahre Haft drohen, ähnlich wie einem anderen Täter, der bereits verurteilt wurde. Laut Staatsanwalt könnte die DNA des Angeklagten auch durch weitergegebene Kleidung auf die Handschuhe gelangt sein, was er ebenfalls als Verteidigungsstrategie angeführt hat, aber die Beweislast bleibt beachtlich.

Banküberfall in Innsbruck sorgt für Aufsehen

Zusätzlich zu diesem Fall ist ein weiterer Banküberfall, der sich am 3. September 2023 in Innsbruck ereignete, derzeit im Fokus der Ermittler. Der mutmaßliche Täter, ein obdachloser Russe, wurde am 22. Oktober 2023 festgenommen, nachdem DNA-Spuren ihn mit dem Überfall verbanden. Er war vermummt und verfügte über eine Waffenattrappe, forderte in gebrochenem Englisch Geld von einer Angestellten, hatte jedoch nicht bedacht, dass es sich um eine bargeldlose Filiale handelte. Seine erfolglose Geldforderung führte dazu, dass er die Bank ohne Beute verließ und mit einem Fahrrad flüchtete. Eine Alarmfahndung blieb damals ergebnislos, aber die Kräfte konnten ihn letztlich zuordnen.

Die erste Tat war Teil einer besorgniserregenden Serie von Banküberfällen in Tirol, die seit Ende 2022 andauert. Bis November 2023 wurden bereits elf Überfälle verzeichnet. In beiden Fällen der Überfälle drohen den angeklagten Männern im Falle einer Verurteilung hohe Haftstrafen – bis zu 15 Jahre für den obdachlosen Russe und bis zu 20 Jahre für den 68-jährigen Österreicher.

Die kontinuierlichen Entwicklungen in diesen Fällen sorgen für eine angespannte Stimmung in der Region und werfen Fragen über die Sicherheit in Bankfilialen auf. Die Ermittler arbeiten unter Hochdruck, um das Phänomen der Banküberfälle in Tirol zu bekämpfen und unübersehbare Muster zu erkennen.

Weitere Informationen und Details zu den aktuellen Entwicklungen finden Sie unter tirol.orf.at.

Details
Vorfall Banküberfall
Ort Innsbruck, Österreich
Festnahmen 1
Quellen