Schock in Wien: 150 Kilo Ekel-Lammfleisch aus Seuchengebiet sichergestellt!

Wien-Favoriten, Österreich - Am 16. April 2025 stießen die Behörden in Wien-Favoriten auf einen besorgniserregenden Fund: 150 Kilogramm vergammeltes Lammfleisch wurden im Kofferraum eines Fahrzeugs entdeckt. Der Fleischbestand stammt aus einem als Seuchengebiet klassifizierten Bereich in Sopron, Ungarn, wo die Maul- und Klauenseuche (MKS) verbreitet ist. Dank eines Hinweises von Zeugen, die illegalen Fleischverkauf an der Adresse beobachtet hatten, wurde die Razzia durchgeführt. Die Einsatzkräfte setzten sich aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, des Arbeitsmarktservice und der Wiener Polizei zusammen, was auf die Größe des Problems hinweist.

Das Lammfleisch wurde unter unhygienischen Bedingungen sowohl im Fahrzeug als auch im Keller eines Wohngebäudes gelagert. Bei der Sekundäruntersuchung wurde festgestellt, dass die Lagerungstemperatur bei über 28 Grad Celsius lag, was die grundlegenden hygienischen Standards deutlich überschreitet. Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams, warnt vor den Gefahren, die mit derartigen Missständen einhergehen, insbesondere in Bezug auf die Gesundheit der Verbraucher.

Illegaler Verkauf und hygienische Missstände

Die strafrechtlichen Konsequenzen für den verantwortlichen Mann sind bereits eingeleitet. Er sieht sich Anzeigen wegen unbefugter Gewerbeausübung, hygienischen Missständen sowie des illegalen Abzapfens von Energie und Sozialleistungsmissbrauchs gegenüber. Dabei war der Mann beim Arbeitsmarktservice als arbeitssuchend registriert, was die Tragweite seiner illegalen Aktivitäten weiter verstärkt.

Die lebensmittelrechtlichen Vorschriften in der EU verlangen jedoch, dass alle Lebensmittelunternehmen, darunter auch landwirtschaftliche Betriebe, strenge Hygienevorschriften einhalten müssen. Diese Vorschriften garantieren die Sicherheit von Lebensmitteln auf allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen. Eine Nichteinhaltung der Vorschriften kann zur Einstufung von Lebensmitteln als gesundheitsschädlich führen. Die nationalen Regelungen, ergänzt durch die EU-Verordnungen (EG) Nr. 852/2004 und Nr. 853/2004, fordern unter anderem, dass Lebensmittelunternehmer Eigenverantwortung für die Lebensmittelsicherheit übernehmen müssen.

Maßnahmen der Behörden

Nach dem Fund wurde das kontaminierte Fleisch ordnungsgemäß entsorgt, um eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit zu verhindern. Die Wiener Lebensmittelüberwachungsbehörden sind stets auf der Suche nach neuen Informationen, um das illegale Angebot an unsicheren Lebensmitteln zu bekämpfen. Durch Schulungsmaßnahmen werden zudem Lebensmittelunternehmer dazu angehalten, Hygienevorschriften strikt einzuhalten und Gesundheitsrisiken aktiv zu vermeiden.

Die Behauptungen über den illegalen Verkauf von nicht zugelassenen Lebensmitteln aus der Region Sopron unterstreichen die Notwendigkeit einer strengen Überwachung und Kontrolle innerhalb des Lebensmittelsystems. Die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit sind entscheidend für den Verbraucherschutz und sollten von allen involvierten Parteien umfassend respektiert werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Im aktuellen Fall zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Aufklärung und Überwachung für die Lebensmittelsicherheit sind. Derartige Vorfälle unterstreichen die schwerwiegenden Konsequenzen, die aus der Nichteinhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards im Lebensmittelbereich resultieren können. Die Verantwortung ist klar: Schutz der Verbraucher muss an erster Stelle stehen.

5min berichtet, dass
Kosmo über die Beschlagnahmung informiert
BMEL stellt die Regeln zur Lebensmittelhygiene dar.

Details
Vorfall Verschmutzung
Ursache illegaler Fleischverkauf, unhygienische Bedingungen, unbefugte Gewerbeausübung
Ort Wien-Favoriten, Österreich
Festnahmen 1
Quellen