Extreme Schnee-Chaos in den Alpen: Tote, Sperrungen und Notfälle!
Tignes, Frankreich - Heftige Schnee- und Regenfälle haben in den Alpen, insbesondere in Italien, Frankreich und der Schweiz, für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. Am Freitag durften Lastwagen den Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien nicht mehr benutzen. Die Auswirkungen der extremen Wetterbedingungen sind überall spürbar, und die Behörden haben zahlreiche Warnungen herausgegeben. In einigen Gebieten wurden bereits über einen Meter Neuschnee gemessen.
Im Schweizer Kanton Wallis kam es zu wesentlichen Verkehrsbehinderungen, da die Lawinengefahr hoch bleibt. Dutzende Fahrzeuge standen auf der Autobahn A43 zwischen Italien und Frankreich fest. In der Stadt Sitten wurden die 36.000 Einwohner dazu aufgefordert, zuhause zu bleiben, nachdem auch dort erhebliche Mengen Schnee gefallen waren. Die Behörde beschreibt die Lage im Wallis als „komplex“ mit zahlreichen gesperrten Straßen und Verkehrsachsen, einschließlich des Simplonpasses und der Tunnel am Großen St. Bernhard.
Unfälle und Evakuierungen
Die Wetterbedingungen führten zu tragischen Vorfällen, einschließlich des Todes von drei Menschen. Eine 92-Jährige ertrank in ihrem Haus im italienischen Piemont, als ein nahegelegener Bach über die Ufer trat. Ein weiterer tödlicher Vorfall ereignete sich in Venetien, wo ein Vater und sein Sohn ums Leben kamen, als ihr Auto in ein Loch in einer durch Hochwasser beschädigten Brücke stürzte. In Tignes, Frankreich, erlitt eine Frau einen Herzinfarkt und wurde von einer Lawine verschüttet; die Behörden forderten die Bewohner auf, in ihren Häusern zu bleiben.
Im Aostatal wurden mehrere Häuser und Ställe evakuiert, und die Autobahn A5 von Turin nach Aosta war vorübergehend gesperrt. Ferner gab es in den betroffenen Gebieten Murenabgänge und Erdrutsche, die zusätzliche Straßen- und Bahnstrecken blockierten. Aufgrund des schlechten Wetters blieben auch viele Schulen im Kanton Wallis geschlossen, und mehrere Gemeinden waren temporär ohne Strom.
Aktuelle Wetterlage und Warnungen
Obwohl die Schneefälle mittlerweile aufgehört haben und eine Wetterberuhigung eingetreten ist, bleibt die Lawinengefahr in allen Höhenlagen hoch. In Frankreich wurde im Département Savoie die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen, während der Kanton Wallis in der Schweiz ebenfalls unter der zweithöchsten Warnstufe leidet. Trotz der erwarteten Entspannung in der italienischen Region Piemont, in der die Warnstufe von rot auf orange gesenkt wurde, besteht in Städten wie Parma und Piacenza weiterhin Hochwassergefahr.
Das Auswärtige Amt hat Reisenden geraten, sich über die aktuelle Wetter- und Verkehrslage zu informieren und Winterausrüstung mitzuführen. In Norditalien wurde heftiger Regen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erwartet, was zur Schließung von Parks in Mailand führte. Die Situation bleibt angespannt, und die Verkehrsteilnehmer sollten auf längere Wartezeiten und gesperrte Straßen gefasst sein.
Die Behörden raten eindringlich dazu, Reisen in die betroffenen Gebiete zu verschieben, zumindest bis die Lage sich stabilisiert hat. Es bleibt zu hoffen, dass die kommende Zeit eine Verbesserung der Verhältnisse mit sich bringt.
Wie vol.at berichtet, haben diese extremen Wetterereignisse die Alpenregion vor enorme Herausforderungen gestellt, und die Betroffenen müssen weiterhin Vorsicht walten lassen. Weitere Informationen sind auch bei br.de und br.de zu finden.
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ursache | Herzinfarkt, Lawinen, Hochwasser |
Ort | Tignes, Frankreich |
Verletzte | 3 |
Quellen |