Frankreichs Macron plant Anerkennung des Palästinenserstaates im Juni!

Frankreich, Europa - Frankreich und Saudi-Arabien bereiten eine bedeutende Konferenz vor, die darauf abzielt, den internationalen Druck auf Israel und die USA hinsichtlich einer Zweistaatenlösung im Israel-Palästina-Konflikt zu erhöhen. Ziel ist es, eine Grundlage für die offizielle Anerkennung eines palästinensischen Staates zu schaffen, die Emmanuel Macron, der französische Präsident, bei der Zusammenkunft im Juni anvisiert. Dies berichtet Krone.

Macron betont die Dringlichkeit einer „gegenseitigen Anerkennung“ durch mehrere Staaten, um eine kollektive Dynamik zu erreichen. Damit sollen nicht nur die Palästinenser unterstützt, sondern auch diejenigen, die das Existenzrecht Israels leugnen, unter Druck gesetzt werden. Macron verweist in diesem Kontext insbesondere auf den Iran und dessen Rolle im Konflikt. Über die Entwicklungen äußert sich auch Israels Außenminister Gideon Saar kritisch.

Internationale Reaktionen und Bedenken

Saar bezeichnet die französischen Bestrebungen als einseitige Anerkennung eines palästinensischen Staates und warnt, dass dies als Belohnung für Terrorismus und als Unterstützung für die Hamas gewertet werden könnte. Eine solche Entwicklung könnte demnach die Aussichten auf Frieden und Sicherheit in der Region weiter schmälern. Diese kritischen Stimmen kommen vor dem Hintergrund, dass seit der Proklamation der palästinensischen Souveränität im Jahr 1988 bereits 147 der 193 UN-Staaten die palästinensische Unabhängigkeit anerkannt haben.

Die Palästinenser genießen seit 2012 einen Beobachtungsstatus in der UNO-Generalversammlung, was ihnen Zugang zu internationalen Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof gewährt. Dennoch steht die vollständige Mitgliedschaft und die Anerkennung als eigenständiger Staat noch aus, vor allem aufgrund des Vetos von Seiten der USA und anderer westlicher Staaten. Unter den Staaten, die den Staat Palästina nicht anerkennen, befindet sich auch Österreich.

Die bevorstehende Konferenz in Frankreich könnte daher nicht nur die Dynamik im Nahen Osten beeinflussen, sondern auch die Beziehungen zwischen den westlichen Staaten und den arabischen Nationen neu gestalten. Macron strebt eine Lösung an, die langfristig sowohl für die Palästinenser als auch für die Israelis von Vorteil sein soll und zu einem stabilen Frieden führen könnte.

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Vorfall Regionales
Ort Frankreich, Europa
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