Schiffsunglücke im britischen Raum: Alarmruft nach Kollisions-Welle!

Britische Gewässer, Vereinigtes Königreich - Die britischen Gewässer gelten weltweit als die gefährlichsten für die Schifffahrt, wie eine aktuelle Studie der Allianz Commercial zeigt. In den letzten zehn Jahren kam es dort zu beachtlichen 5279 Unfällen mit Schiffen über 100 Bruttoregistertonnen, was fast ein Fünftel der insgesamt etwa 28.000 weltweit registrierten Vorfälle ausmacht. Trotz der vielen Unfälle, die oft nicht in den Schlagzeilen landen, rattern jährliche ca. 35 Kollisionen in diesen Gewässern. Insgesamt ereigneten sich laut tagesanzeiger.ch im Zeitraum von 2013 bis 2023 358 solcher Vorfälle.

Besonders besorgniserregend war die jüngste Kollision zwischen dem Container- und dem Tankerschiff, die in der Nordsee stattfand. Das in Portugal registrierte Containerschiff Solong, das giftige Chemikalien transportierte, prallte mit dem mit Flugzeugtreibstoff beladenen Tanker Stena Immaculate zusammen. Beide Schiffe standen in Flammen, und die britischen Behörden fürchten nun um die Umwelt, da der Treibstoff in die Nordsee lief. Bei diesem Vorfall waren 36 Besatzungsmitglieder erfolgreich gerettet worden, doch eine Person wird weiterhin vermisst, während die Küstenwache die Suche vorübergehend eingestellt hat. Die Situation stellt sich als schnelllebig und dynamisch dar, was auf die Notwendigkeit hinweist, umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung von Ölverschmutzungen zu ergreifen, so kleinezeitung.at.

Ursachen und Entwicklungen

Die Allianz Commercial berichtet, dass in den gesamten zehn Jahren 3014 Schiffskollisionen weltweit die zweithäufigste Unfallursache hinter Maschinenschäden darstellten. Interessanterweise gehen die meisten Totalverluste nicht auf Kollisionen zurück; stattdessen waren 381 Schiffe das Opfer des Untergangs, während nur 30 Kollisionen zu einem Totalschaden führten. Dies verdeutlicht die Komplexität der Risiken, denen die internationale Schifffahrt ausgesetzt ist. Die Alarmglocken läuten erneut: Die steigende Anzahl an Vorfällen in britischen Gewässern fordert klare Aufmerksamkeit und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf See.

Details
Vorfall Kollision
Ort Britische Gewässer, Vereinigtes Königreich
Verletzte 36
Quellen