Iranischer Oberster Führer lehnt Nuklearverhandlungen mit USA ab

Irans oberster Führer Khamenei weist Verhandlungen mit den "Tyrannen" USA zurück, betont, dass deren Anliegen Machtübernahme statt Problemlösung verfolgen. Ein klarer Hinweis auf die angespannten Beziehungen.
Irans oberster Führer Khamenei weist Verhandlungen mit den "Tyrannen" USA zurück, betont, dass deren Anliegen Machtübernahme statt Problemlösung verfolgen. Ein klarer Hinweis auf die angespannten Beziehungen.

Der Oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat erklärt, dass die Aufrufe zu Verhandlungen von „Tyrannenstaaten“ darauf abzielen, andere zu dominieren, anstatt Probleme zu lösen. Dies geschah im Anschluss an die Aufforderung von US-Präsident Donald Trump, ein nukleares Abkommen mit dem Iran zu erreichen.

Trumps Vorschlag an Khamenei

Trump äußerte in einem Interview mit Fox News, dass er Khamenei einen Brief geschrieben habe. Er erklärte: „Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man mit dem Iran umgehen kann: militärisch, oder man macht einen Deal. Ich ziehe es vor, einen Deal zu machen, weil ich nicht beabsichtige, dem Iran zu schaden.“

Khamenei weist Druck zurück

„Ich sagte: ‚Ich hoffe, dass Sie verhandeln, denn es wird für den Iran viel besser sein.‘ Ich denke, sie wollen diesen Brief bekommen – die Alternative ist, dass wir etwas unternehmen müssen, denn man kann ihnen nicht erlauben, eine nukleare Waffe zu haben“, fügte Trump hinzu.

Ob Khamenei den Brief erhalten hat, bleibt unklar. Seine Kommentare, die Trump nicht direkt erwähnen, stellen jedoch eine deutliche Ablehnung des Drucks dar. „Die Beharrlichkeit mancher Tyrannenstaaten auf Verhandlungen dient nicht der Lösung von Problemen, sondern der Unterwerfung und Durchsetzung ihrer eigenen Erwartungen“, sagt Khamenei am Samstag, wie die iranischen Staatsmedien berichten.

Irans Position zu Verhandlungen

Khamenei fügte während eines Treffens mit den Führungspersönlichkeiten der drei Staatsgewalten in Teheran hinzu: „Die Islamische Republik Iran wird ihre Forderungen auf keinen Fall akzeptieren.“

Während seiner ersten Amtszeit zog Trump sich aus dem Atomabkommen der Obama-Regierung mit dem Iran zurück und ordnete einen US-geführten Luftangriff auf den iranischen Kommandeur Qasem Soleimani an, was in Teheran auf heftige Reaktionen stieß.

Trumps Wiederbelebung der Druckkampagne

Seit seiner Wiederwahl hat Trump seine Kampagne des „maximalen Drucks“ auf den Iran wiederbelebt, eine Initiative, die darauf abzielt, das Land wirtschaftlich und diplomatisch zu isolieren. Der Präsident hat zuvor erklärt, dass er Gesprächsangebote für ein neues Abkommen mit dem Iran anstrebt. Die iranische Botschaft war jedoch gemischt, wobei Khamenei letzten Monat anmerkte, dass Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten „nicht klug“ seien.

Irans nukleares Programm

Der Iran betont seit langem, dass sein nukleares Programm friedlich sei.

Anfang dieser Woche bestätigte Kreml-Sprecher Dmitry Peskov während eines Treffens mit US-Vertretern in Saudi-Arabien, dass Russland angeboten hat, an den nuklearen Gesprächen zwischen den USA und dem Iran teilzunehmen.

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