Koalitionskrieg: FPÖ und ÖVP am Rande des Abgrunds!
Wien, Österreich - Herbert Kickl, der lautstarke FPÖ-Chef, befindet sich in einem heftigen Machtkampf mit Christian Stocker von der ÖVP, der seit Dienstag als Koalitionsverhandlung unter Druck steht. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen die prestigeträchtigen Ressorts des Innen- und Finanzministeriums, die Kickl für die FPÖ beansprucht. Laut oe24 wurde während eines Meetings am Dienstag um 18 Uhr eine Verhandlungspause eingelegt, was die Beziehungen zwischen den beiden Parteien weiter belastete. Währenddessen berichten Insider, dass die Verhandlungen mittlerweile „am Rande des Abgrundes“ stehen.
Ein ernster Riss zwischen den Parteien
Bei einem Treffen am Dienstag um 16:30 Uhr stellte Kickl klar, dass beide Ministerien für die FPÖ von zentraler Bedeutung seien. Stocker hingegen fordert nicht nur eine Neustrukturierung, sondern auch Beteuerungen in wichtigen geopolitischen Angelegenheiten, einschließlich der EU-Politik und der Haltung gegenüber Russland. Zudem stößt die Idee, ein Holocaust-Gedenkzentrum mit der FPÖ zu errichten, auf erhebliche Bedenken, was den Verhandlern der ÖVP zusätzliche Argumente liefert, sich von Kickl zu distanzieren. Offenbar sieht die ÖVP die Möglichkeit von Neuwahlen, falls sich kein Kompromiss abzeichnet, wie aus Die Presse zu entnehmen ist.
Die Verhandlungen sind von einem tiefen Misstrauen geprägt. Kickl hat kürzlich Stocker der „Volksverrat“ beschuldigt, während Stocker in der Vergangenheit die FPÖ unter Kickls Führung als „Hochrisiko“ bezeichnete und den Umgang mit extremistischen Ideen anprangerte. Diese heftigen gegenseitigen Vorwürfe zeigen, dass eine Einigung in naher Zukunft äußerst schwierig sein könnte.
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Vorfall | Gespräch |
Ort | Wien, Österreich |
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