Witkoff trifft Putin: Dringende Gespräche über Ukraine-Gefecht gestartet!
St. Petersburg, Russland - Am 11. April 2025 trifft sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff in St. Petersburg mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach Angaben von vienna.at hat das Treffen bereits begonnen und es gibt keine festgelegte Zeitbegrenzung. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass das Gespräch mehrere Stunden dauern könnte, je nach den Bedürfnissen von Präsident Putin.
Im Vorfeld des Treffens äußerte sich US-Präsident Donald Trump auf Truth Social und drängte darauf, den Ukraine-Krieg zu beenden. Er warnte, dass Russland sich bewegen müsse, da zu viele Menschen sterben. Trump drohte zudem mit zusätzlichen Sanktionen gegen Russland, sollte bis Ende April keine Feuerpause erzielt werden. Witkoff, der seit Trumps Amtsantritt bereits zweimal mit Putin über eine Waffenruhe in der Ukraine sprach, bezeichnete den russischen Präsidenten nach seinen Treffen als „großartigen Anführer“.
Aktuelle Entwicklungen und Gefangenenaustausch
Während Witkoff seine Gespräche mit Putin führt, fand am Donnerstag ein Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland statt. Die in Russland inhaftierte US-russische Ballerina Xenia Karelina wurde gegen den Deutsch-Russen Arthur Petrow freigelassen. Sergej Naryschkin, Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, kündigte zudem weitere Gefangenenaustausche an. Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte, der Austausch habe das Vertrauen zwischen den beiden Seiten gestärkt.
Die Situation in der Ukraine bleibt jedoch angespannt. Trotz laufender Gespräche über eine Waffenruhe dauern die Kampfhandlungen weiterhin an. Eine US-Delegation spricht von „echten Fortschritten“ in den Verhandlungen, die kürzlich in Saudi-Arabien stattfanden, wo US-Vermittler, Russland und die Ukraine zusammenkamen. Präsident Putin dämpfte jedoch die Erwartungen an die Gespräche, während Washington auf eine baldige Waffenruhe von Moskau und Kiew hofft.
Waffenruhe und militärische Unterstützung
Die Ukraine zeigte sich bereit, einer 30-tägigen Waffenruhe zuzustimmen, möchte jedoch technische Details klären. Diese Waffenruhe soll zunächst auf Energieanlagen und zivile Infrastruktur beschränkt sein. Während Russland Luftschläge gegen Energieanlagen angeordnet hat, dauern Angriffe auf militärische Ziele an. Russland fordert von der Ukraine unter anderem einen Verzicht auf den NATO-Beitritt und die Rückgabe von Gebieten.
Die Verhandlungen werden von US-Sondergesandtem Keith Kellogg geleitet, unterstützt von Teams des nationalen Sicherheitsberaters und des Außenministeriums. Die Ukraine wird durch Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Kanzleichef Andrij Jermak vertreten, während Russland von Georgi Karassin und Sergej Besseda repräsentiert wird.
Ein schnelles Ende des Konflikts bleibt jedoch unwahrscheinlich. Putin stellte klar, dass westliche Waffenlieferungen und die Mobilmachung in der Ukraine die Beendigung der Kampfhandlungen verhindern. Eine vollwertige Waffenruhe ist also vorerst nicht in Sicht, solange Europa die Ukraine weiterhin militärisch unterstützt.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | St. Petersburg, Russland |
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