Zwei russische Frachtschiffe in Seenot bei Krim nach Unwetter

In der Straße von Kerch zwischen dem Festland Russland und dem annektierten Krim stehen zwei russische Frachtschiffe nach schlechtem Wetter in Schwierigkeiten, wie das Ministerium für Notfälle des Landes am Sonntag mitteilte.

Hilfseinsätze für die betroffenen Schiffe

Ein Rettungsteam mit einem Hubschrauber wurde zum Standort eines der beschädigten Schiffe, der „Volgoneft 212“, geschickt, das nach dem Grundlaufen Hilfe anforderte. Die 13-köpfige Besatzung des Schiffs wurde evakuiert, so das Ministerium. Leider ist auch bekannt, dass eine Person ums Leben gekommen ist.

Weitere Schäden und Rettungsaktionen

Ein zweites Frachtschiff, die „Volgoneft 239“, trieb nach einem Schaden in der gleichen Region umher. An Bord dieses Schiffes befinden sich 14 Personen. „Das operative Hauptquartier ist in Betrieb. Mehr als 50 Spezialisten und 11 Geräteeinheiten sind bereits an der Einsatzstelle“, erklärte das Ministerium in einer Stellungnahme. Weitere Informationen würden noch ermittelt, fügte das Ministerium hinzu.

Untergangsrisiko und Ölschutzmaßnahmen

Das Ministerium stellte zudem fest, dass das Ausmaß eines möglichen Ölaustritts derzeit bewertet wird. Ein inoffizielles Video, das auf ukrainischen und russischen Telegram-Kanälen verbreitet wird, zeigt offenbar ein großes Frachtschiff, das in zwei Teile zerbrochen ist, während Wasser über die Oberkante des Schiffs läuft und es durch unruhige Wellen hin und her geschaukelt wird.

Sicherheitsmaßnahmen und Videosichtungen

Im Hintergrund des Videos ist der Bug des Schiffs zu sehen, der abgebrochen ist und knapp über der Wasserlinie sichtbar bleibt. Die Crewmitglieder tragen Rettungswesten, während die Kamera sich umdreht. CNN konnte den genauen Standort des Videos jedoch nicht unabhängig verifizieren.

Kontext und Konfliktlage

Die Ukraine hat regelmäßig russische Infrastruktur in oder nahe der Krim ins Visier genommen, einem Gebiet, das sie zurückgewinnen möchte, nachdem es 2014 illegal von Russland annektiert wurde. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass die Vorfälle im Zusammenhang mit Konflikten stehen.