Schulen geschlossen und Evakuierungen: Spanien kämpft erneut gegen Fluten!
Valencia, Spanien - Spanien wird von heftigen Regenfällen heimgesucht, die die bereits verwüsteten Regionen nach den verheerenden Überschwemmungen vor zwei Wochen weiter belasten. Über 200 Menschen verloren ihr Leben, und nun stehen die Behörden erneut vor einer gewaltigen Herausforderung. Schulen wurden geschlossen, und Anwohner in Hochrisikogebieten müssen ihre Häuser verlassen, während die Wettervorhersagen für die Provinz Malaga und die Region Katalonien auf Rotwarnung stehen – die höchste Alarmstufe für extreme Regenfälle.
Die nationale Wetterbehörde AEMET warnt vor bis zu 180 Millimetern Regen in nur 12 Stunden. In der bereits stark betroffenen Region Valencia wird mit weniger intensiven, aber dennoch gefährlichen Niederschlägen gerechnet. Die örtlichen Behörden sind besorgt, dass die Abwassersysteme, die mit Schlamm verstopft sind, den neuen Regen nicht bewältigen können. „Es gibt nichts mehr zu verlieren“, sagt Carlos Molto, ein Bewohner des Vororts Picanya in Valencia, der die verheerenden Folgen der letzten Flut hautnah erlebt hat.
Evakuierungen und Schulschließungen
Die Stadtverwaltung von Malaga hat die Evakuierung von Häusern am Ufer des Campanillas-Flusses angeordnet, während die Schulen und Universitäten in weiten Teilen Valencias, Andalusiens und Kataloniens geschlossen bleiben. In Paiporta, einem der am stärksten betroffenen Orte, sind die Straßen erneut überflutet, trotz der titanischen Aufräumarbeiten, die nach der letzten Katastrophe durchgeführt wurden. Viele Bewohner haben ihre Häuser mit Planken oder Sandsäcken gesichert, um sich vor neuen Überschwemmungen zu schützen.
Die Billie Jean King Cup Tennisfinals zwischen Spanien und Polen wurden ebenfalls verschoben. Die regionalen Regierungen von Andalusien und Katalonien haben Notfallwarnungen an Mobiltelefone gesendet, um die Bevölkerung zur Vorsicht zu mahnen. Kritiker werfen den Behörden vor, während der letzten Flutkatastrophe nicht schnell genug reagiert zu haben, was zu massiven Protesten in Valencia führte, bei denen 130.000 Menschen auf die Straße gingen, um gegen die wahrgenommene Misswirtschaft zu demonstrieren.
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Ort | Valencia, Spanien |
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