Heldinnen und Helden des Alltags: Kärntner Lebensretter geehrt!
Spiegelsaal, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Österreich - Am 10. April 2025 fand im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung eine feierliche Ehrung statt, bei der zehn mutige Personen für ihre Verdienste im Bereich Lebensrettung ausgezeichnet wurden. Die Verleihung des Ehrenkreuzes für Lebensrettung wurde von Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Sebastian Schuschnig vorgenommen, begleitet von den Landesamtsdirektoren Dieter Platzer und Markus Matschek. Kaiser unterstrich in seiner Ansprache die hohe Bedeutung des Lebensrettens, das oft mit erheblichen Risiken für die Retter verbunden ist. Schuschnig hob außerdem die Relevanz von Ehrenamt und Zivilcourage für die Gesellschaft hervor.
Die Veranstaltung wurde von den Angehörigen und Freunden der Geehrten besucht, die eine besondere Atmosphäre der Anerkennung und des Respekts schufen. Musikalisch umrahmt wurde die Zeremonie von der Musikschule Katolnig, während Laudationen von Christiane Ogris, der Leiterin des Protokolls, gehalten wurden.
AUSGEZEICHNETE HELDEN
Zu den Ausgezeichneten gehören:
- Manuela Buchacher, Samariterbund Kärnten, Suchhundestaffel
- Claudia Tauchmann, Samariterbund Kärnten, Suchhundestaffel
- Franc Legat, Samariterbund Kärnten, Suchhundestaffel
- Hildebert Peter, Pensionist
- Fabian Raab, Pensionist
- Michael Eichhübl, OP-Assistent Klinikum
- Melanie Gorit schnig, ARA Flugrettung
- Herbert Graf, ARA Flugrettung
- Philipp Heidenreich, ARA Flugrettung
- Andreas Schmautz, ARA Flugrettung, Freiwillige Feuerwehr Glainach-Tratten
Die Ausgezeichneten haben durch ihr schnelles Handeln, sei es durch Erste Hilfe, Reanimation oder Einsätze in schwierigem Gelände, Leben gerettet. Solche Taten verlangen nicht nur Mut, sondern auch die Bereitschaft, persönliche Risiken einzugehen. Wie aus einer Studie hervorgeht, bleibt Zivilcourage in der Gesellschaft ein kritisches Thema. Es wird untersucht, welche Motive Menschen dazu bewegen, Zivilcourage zu zeigen, und welche Hindernisse ihnen im Weg stehen.
ZIVILCOURAGE IM ALLTAG
Zivilcourage ist nicht nur ein Wort, sondern ein aktives Handeln, das oft durch Ungerechtigkeit in der Gesellschaft initiiert wird. Laut einer Studie der bpb ist die Bereitschaft zur Zivilcourage häufig von verschiedenen Faktoren abhängig. Zu den wesentlichen Aspekten zählen moralische Vorstellungen, soziale Kompetenzen und die individuelle Verantwortung, die oft in Verbindung mit emotionaler Nähe zu den Betroffenen steht.
Dennoch schauen viele Menschen weg, oft aus Angst oder Resignation. Die Studie identifiziert mehrere Faktoren, die sowohl Zivilcourage fördern als auch hemmen. Zu den förderlichen Merkmalen gehören Selbstsicherheit und Empathie, während Angst vor sozialer Isolation und die Wahrnehmung von Risiken in kritischen Situationen die Bereitschaft verringern können, aktiv zu werden.
Die Ehrungsveranstaltung in Kärnten ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Zivilcourage in der Gesellschaft geschätzt und gefördert werden kann. Es ist wichtig, solche Helden in das öffentliche Bewusstsein zu bringen und ein Umfeld zu schaffen, in dem zivilcouragiertes Handeln belohnt wird.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Spiegelsaal, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Österreich |
Quellen |