KunstHausWien entblößt Absurditäten des Konsums in neuen Ausstellungen
Wien, Österreich - Am 26. Februar 2025 werden im KunstHausWien gleich zwei spannende Ausstellungen eröffnet, die den kritischen Blick auf Konsumverhalten und materielle Ressourcen schärfen. Nach Angaben des KunstHausWien nimmt die Ausstellung „Antimatter Factory“ der Künstlerin Mika Rottenberg die Absurditäten der kapitalistischen Produktion ins Visier. Ihre surrealen, kaleidoskopischen Bilder und Installationen zeugen von den grotesken Mechanismen globaler Lieferketten und der Ausbeutung von Menschen und Ressourcen. Rottenberg geht humorvoll und provokant mit den sozialen und ökologischen Folgen des Hyperkapitalismus um, indem sie skurrile Szenarien kreiert, wie das Niesen von Mahlzeiten auf Tische.
Einzigartige Perspektiven auf Plastik
Parallel zur Hauptausstellung wird die Schau „Plastic Matters“ am 27. Februar 2025 eröffnet. Diese Zusammenarbeit mit Precious Plastic Vienna und FANTOPLAST lädt dazu ein, den stets vorhandenen Kunststoff nicht nur als Müll, sondern als wertvolle Ressource zu betrachten. KunstHausWien hebt hervor, dass regelmäßige Workshops zur Wiederverwertung von Kunststoff geplant sind, um ein Bewusstsein für die Problematik des Plastikmülls zu schaffen und zu aktivem Handeln anzuregen. Die Kurator*innen, Veronika Hackl und Stephan Kuss, betonen die Wichtigkeit eines Perspektivwechsels und die Notwendigkeit, plastische Materialien als Teil einer nachhaltigen Zukunft zu verwenden.
Die Initiatoren beider Ausstellungen, darunter Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen und Wirtschaft, und Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding, haben ihre Unterstützung für diese kritischen künstlerischen Auseinandersetzungen bekräftigt. Laut Hanke sind aktuelle Diskussionen über gesellschaftspolitische Belange essenziell, und das KunstHausWien spielt eine führende Rolle in diesem Kontext. Eröffnungstag ist der 26. Februar, gefolgt von einer Vielzahl von Veranstaltungen wie Artist Talks, Filmvorführungen und Führungen, die das kreative Potenzial der Künstlerinnen und die thematischen Schwerpunkte vertiefen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
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