Pfarrer Rupert Hauer: Heimatforscher und Mordopfer im Waldviertel!

Dietmanns, Österreich - In Dietmanns, wo einst Rupert Hauer von 1913 bis zu seinem tragischen Tod 1965 als Pfarrer wirkte, wird sein Lebenswerk heute lebhaft diskutiert. Hauer war nicht nur als römisch-katholischer Geistlicher bekannt, sondern auch als angesehener Heimatforscher, der die Regionen im Waldviertel durch mehrere Publikationen prägte. Seine Werke, wie die „Heimatkunde des Bezirkes Gmünd“ und „Die Flusssysteme des n.ö. Waldviertel“, fanden sowohl in der Bevölkerung als auch im Fachkreis große Anerkennung. Laut der NÖN war das Interesse an seinem Leben und Werk so groß, dass eine Veranstaltung in einem vollen Pfarrsaal stattfand.

Ein dramatisches Schicksal

Das Leben von Rupert Hauer war allerdings nicht nur von der Forschung geprägt. Am 2. März 1965 wurde der Pfarrer während eines Versehgangs brutal überfallen und im Pfarrhof schwer verletzt aufgefunden. Die Umstände seines Todes, der am 11. März 1965 eintrat, sind ebenso tragisch wie bewegend. Hauer, der als Dechant des Dekanats Weitra diente, war bis zu seinem Lebensende eng mit der Gemeinde verbunden. In der Österreich-Wiki wird ausführlich über sein Lebenswerk berichtet und über die Auszeichnungen, die er für seine Verdienste erhielt.

Rupert Hauer stammte aus bescheidenen Verhältnissen in Großgerharts, wo er 1880 geboren wurde. Nach dem Abschluss seiner Priesterweihe 1906 in St. Pölten, übernahm er verschiedene Aufgaben als Pfarrer, bevor er schließlich in Dietmanns eine bleibende Wirkungsstätte fand. Seine Publikationen über die Region sind nicht nur ein Vermächtnis seiner wissenschaftlichen Neugier, sondern zeugen auch von seiner tiefen Verbundenheit mit der Heimat. Die Raubüberfälle, die zu seinem Tod führten, bleiben ein erschütternder Teil seiner Geschichte, der bis heute in Erinnerung bleibt.

Details
Vorfall Raub
Ursache Überfall
Ort Dietmanns, Österreich
Verletzte 1
Quellen