Zweite Phase des Jaguarschutzprojekts in Mexiko gestartet!
Merida, Mexiko - Am 14. April 2025 fand der Tech4Nature Summit in Mérida, Mexiko, statt. Bei dieser Veranstaltung starteten Huawei, die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) sowie lokale Partner die zweite Phase des „Tech4Nature“-Projekts, das sich dem Schutz von Jaguaren im Naturschutzgebiet Dzilam de Bravo widmet. Ziel dieser Initiative ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität zu untersuchen und innovative Lösungen für den Naturschutz zu entwickeln, insbesondere in einem Land, in dem 42 % der Ökosysteme als degradierungsbedroht gelten, wie Dr. Marina Robles García, die Unterstaatssekretärin für Biodiversität, hervorhob.
Die zweijährige Partnerschaft wurde 2020 ins Leben gerufen und hat sich zum Ziel gesetzt, den Naturschutz durch technologische Innovation voranzutreiben. Im Rahmen der ersten Phase des Projekts wurden bereits 60 Audiogeräte und mehr als 20 Kamerafallen im Reservat installiert, was zur Identifizierung von 147 Arten und zur Bestätigung der Anwesenheit von neun Jaguaren führte. Der Jaguar ist laut der IUCN-Roten Liste als „potenziell gefährdet“ klassifiziert, und die neue Phase zielt darauf ab, datengestützte Einblicke zur Unterstützung von Entscheidungen und zur Verbesserung des Reservatsmanagements zu sammeln. Außerdem wird an der Schaffung eines biologischen Korridors gearbeitet, um den Jaguaren ein sicheres Habitat zu bieten.
Ziele der zweiten Phase
In der zweiten Phase des Projekts liegt der Schwerpunkt auf der Erhebung und Analyse von Daten zur Jaguarpopulation. Hierbei sollen die erlangten Informationen in die strategische Planung zur Verbesserung des Managements des Reservats einfließen. Tao Jingwen von Huawei betonte die Rolle digitaler Technologien im Naturschutz und betonte, dass diese Technologien die Effizienz erhöhen und gezielte Maßnahmen beschleunigen können.
Der Summit brachte Experten und Naturschützer aus aller Welt zusammen, um neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Technologie, NGOs, Regierungen und lokalen Gemeinschaften zu erörtern. Zusätzlich wurden Projekte vorgestellt, die in Brasilien, China, Spanien, Kenia und der Türkei parallel laufen. In Brasilien wird die Auswirkung des Klimawandels auf die Mangrovenkrabbe untersucht, während China digitale Lösungen zur Wiederansiedlung des Hainan-Gibbons einsetzt.
Globale Perspektiven und Herausforderungen
Die Initiative Tech4Nature hat sich als globales Netzwerk etabliert, das den Naturschutz in unterschiedlichsten Regionen stärkt. In Spanien wird beispielsweise untersucht, welche Auswirkungen Parkbesucher auf den Habichtsadler haben, während Kenia die Überwachung seiner Meeresschutzgebiete und Korallenriffe verbessert. Die Türkei kooperiert mit NGOs und dem Privatsektor, um den Biodiversitätsschutz zu bewerten.
In einem breiteren Kontext befasst sich das JAGUAR-Projekt, das sich auf Kulturlandschaften in Industrieländern fokussiert, mit Strategien für ein nachhaltiges Management von Landschaften, die durch menschliche Nutzung geprägt sind. Die Konzepte der biologischen Vielfalt und der Ökosystemdienstleistungen sind entscheidend, um Nahrungsmittel- und Rohstoffbereitstellung, Klimaregulierung sowie kulturelle und ästhetische Aspekte zu optimieren.
Die Ergebnisse der Forschungsprojekte werden der Öffentlichkeit präsentiert und mit Entscheidungsträgern diskutiert, um einen Dialog zwischen Forschung und Praxis zu ermöglichen. Ziel ist es, langfristig zur Erhaltung der Lebensgrundlagen beizutragen und innovative Lösungen im Naturschutz zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zweite Phase des Tech4Nature-Projekts nicht nur eine bedeutende Initiative zum Schutz der Jaguare darstellt, sondern auch einen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen im Naturschutz leistet. Die enge Zusammenarbeit von Technologieunternehmen, Regierungsbehörden und lokalen Gemeinschaften ist entscheidend für den Erfolg solcher Programme.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseiten der jeweiligen Initiativen: OTS, IUCN und Uni Gießen.
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Vorfall | Klimawandel |
Ort | Merida, Mexiko |
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