Integrationsbeauftragter warnt: „Asylstopp wäre der falsche Weg!“
Graz, Österreich - Graz, 28. Februar 2025 – Die Debatte um Asyl und Migration in Österreich bleibt angespannt, und der Integrationsbeauftragte der Diözese Graz-Seckau, Erich Hohl, hat sich nun klar zu den geplanten Änderungen im neuen Regierungsprogramm geäußert. Hohl hebt hervor, dass es positive Ansätze gibt, wie die Stärkung der Unterstützung für das UN-Flüchtlingshochkommissariat und andere Hilfsorganisationen in Krisengebieten. Dennoch warnt er vor einer einseitigen Darstellung von Asylsuchenden als potenzielle nationale Sicherheitsrisiken. „Für Verfolgte muss immer Platz sein“, betont Hohl und fordert, Flucht und Wirtschaftsmigration getrennt zu betrachten. Er kritisiert auch einen möglichen Asylstopp und fordert stattdessen die Entwicklung eines Integrationspfades, der auf gegenseitigem Respekt basiert und faire Chancen zur Teilhabe bietet, wie er in einer offiziellen Mitteilung erklärte.
Integrationsbemühungen der Stadt Graz
Parallel zu diesen Debatten hat die Stadt Graz ihre Integrationserklärung, die 2016 verabschiedet wurde, verstärkt. Diese Erklärung richtet sich an alle Neu-Zuziehenden und informiert über die Grundregeln des Zusammenlebens sowie die Erwartungen an die Integrationsbemühungen. Die Stadt bietet zahlreiche Chancen, darunter Sozialleistungen, sofern die Ankommenden ein positives Engagement in der Gesellschaft zeigen. Besondere Unterstützung erhalten jene, die aktiv zur Gemeinschaft beitragen möchten, wie beispielsweise bei Sozialkarten oder bei der Teilnahme an Sport- und Ferienkursen. Diese Maßnahme soll es Neu-BürgerInnen erleichtern, sich erfolgreich in die Gesellschaft Österreichs zu integrieren. Die Erklärung ist in zehn Sprachen verfügbar und somit auch für eine vielfältige Zielgruppe zugänglich, wie aus den Informationen von graz.at hervorgeht.
Die angesprochenen Maßnahmen und Forderungen verdeutlichen die zukunftsorientierten Ansätze zur Integration in Graz und den verantwortungsbewussten Umgang mit Asylbewerbern in Österreich. Hohl sieht in der Integration einen entscheidenden Faktor für das Zusammenleben in einer globalisierten Welt und fordert eine umfassende Betrachtung der Herausforderungen dieser Thematik.
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Vorfall | Migration |
Ort | Graz, Österreich |
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