Rechtsextremist Sven Liebich: Verurteilung und überraschende Namensänderung!
Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland - In einem aufsehenerregenden Fall stellt sich der rechtsextremistische Aktivist Sven Liebich nun als Marla-Svenja Liebich vor. Der 53-Jährige, der seit über einem Jahrzehnt aktiv gegen Migration mobilisiert, wurde im August 2024 wegen Volksverhetzung und übler Nachrede zu einer Haftstrafe von 1,5 Jahren ohne Bewährung verurteilt. Dies bestätigte das Landgericht Halle, nachdem das Amtsgericht Halle im Juli 2023 bereits auf seine Vorstrafen, unter anderem wegen Volksverhetzung, verwiesen hatte. Trotz dieser Anklagen versuchte Liebich, seine Identität zu ändern, indem er das neue Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) anwendete, das am 1. November 2024 in Kraft trat, wie exxpress.at berichtet.
Freiheitsstrafe und Identitätswechsel
Die Staatsanwaltschaft Halle hat mitgeteilt, dass das Urteil gegen Liebich noch nicht rechtskräftig ist und innerhalb einer Woche von beiden Seiten angefochten werden kann, was zu einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg führen könnte. Die juristischen Probleme von Liebich sind umfangreich, da er nicht nur wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, sondern auch schon mehrfach in Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten verwickelt war. Vor dem Landgericht Hof wurde eine Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verhängt. Die Richterin stellte klar, dass bereits ein vorheriges Urteil gegen ihn, das zur Bewährung ausgesetzt wurde, in die Überlegungen einfloss, als sie die Strafe festlegte. „An dem Urteil des Amtsgerichts war nichts auszusetzen“, betonte die Vorsitzende Richterin, wie lto.de berichtete.
In seiner neuen Rolle als Marla-Svenja bringt Liebich zusätzliche Herausforderungen mit sich. Seine Sorge um Diskriminierung und die Ungewissheit, wie die Justiz mit seiner Identitätsänderung umgehen wird, sind drängend. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft ließ verlauten, dass es im Falle einer Geschlechtsänderung keine automatischen Regelungen für den Vollzug gäbe; jeder Fall würde individuell geprüft. Kurz gesagt: Das Schicksal von Liebich, dessen rechtsextreme Aktivitäten und vorangegangenen Verurteilungen in der öffentlichen Diskussion stehen, bleibt ungewiss.
Details | |
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Vorfall | Volksverhetzung, Körperverletzung |
Ort | Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
Quellen |