Mordanklage nach tödlicher Schießerei in Spittaler Kaserne!

Türk-Kaserne, Spittal an der Drau, Österreich - In der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau kam es am 22. Oktober 2024 zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 21-jähriger Grundwehrdiener durch einen Schuss seines 20-jährigen Kameraden ums Leben kam. Der verletzte Soldat wurde umgehend mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen, erlag jedoch später seinen schweren Verletzungen. Der 20-jährige Spittaler, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, sieht sich nun einer möglichen Mordanklage gegenüber, da die Staatsanwaltschaft Klagenfurt plant, am 15. April 2025 Anklage zu erheben, wie Gailtal-Journal berichtet.

Das Überwachungsvideo der Kaserne, welches die Tat aufgezeichnet haben soll, gilt als zentraler Beweis in diesem Fall. Es könnte entscheidend für die Argumentation der Staatsanwaltschaft sein, die einen aktiven Schussabgabewrack durch den Beschuldigten annimmt. Im Gegensatz dazu behauptet der Wachsoldat, der Vorfall sei ein Unfall gewesen, bei dem er nach der fallenden Waffe griff, was versehentlich zu einem Schuss führte. Diese Version wird jedoch von einem ballistischen Gutachten in Frage gestellt, welches erklärt, dass die Erklärungen des Beschuldigten für den Sachverständigen nicht nachvollziehbar sind, so berichtet Heute.

Details zur Ermittlungen

Eine geplante Tatrekonstruktion wurde nicht durchgeführt, da der Beschuldigte dies über seinen Anwalt abgelehnt hat. Die Staatsanwaltschaft sieht aufgrund ausreichender Beweise eine mögliche Mordanklage als gerechtfertigt an. Sollte der Wachsoldat verurteilt werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Der genaue Motiv hinter diesem Vorfall bleibt weiterhin unklar und ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Militärische Gewalt, wie sie in diesem Fall zur Anwendung kam, wird meist durch verschiedene Regelwerke und Gesetze geregelt. Laut einer UN-Resolution von 1974 wird militärische Gewalt als die Anwendung von Waffengewalt durch einen Staat definiert, was gegen die Souveränität eines anderen Staates gerichtet ist. Dies wirft Fragen zu den Rechten und Pflichten von Soldaten auf, besonders im nationalen Kontext, wie auch in der Wikipedia erläutert wird.

Die Notwendigkeit, klare Vorschriften zu haben, wird durch Vorfälle wie diesen unterstrichen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die juristischen Auseinandersetzungen entwickeln und welche Konsequenzen sich aus dem tragischen Vorfall in der Türk-Kaserne ergeben.