Daniel Barenboim öffnet sich über Parkinson: „Ich will weitermachen“

Wien, Österreich - Der gefeierte Stardirigent und Pianist Daniel Barenboim, bekannt für seine bewegenden Auftritte, hat seine Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht. In einer persönlichen Mitteilung erklärte der 82-Jährige, dass er an dieser schwerwiegenden Nervenerkrankung leidet. Diese kostete ihn bereits Teile seiner Auftritte, doch trotz dieser Herausforderungen plant Barenboim, seine musikalischen Verpflichtungen weiterhin soweit wie möglich aufrechtzuerhalten. „Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meine Gesundheit gemacht haben und bin berührt von der Unterstützung, die ich in den letzten drei Jahren erhalten habe“, so der Maestro, der bereits mehrfach aufgrund seiner Erkrankung ausgefallen ist, wie die Krone berichtete.

Barenboim zurückblickend: Bei seinem letzten Auftritt beim Wiener Neujahrskonzert 2022 ergriff er nach dem Donauwalzer das Wort und wandte sich mit einer emotionalen Botschaft an das Millionenpublikum, in der er die Wichtigkeit von Menschlichkeit und Zusammenhalt in Krisenzeiten betonte. „Ich möchte, dass wir die Herausforderungen, mit denen die Welt konfrontiert ist, gemeinsam angehen“, lauteten einige seiner bewegenden Worte.

Die anstehenden Festtage in Berlin

Die kommenden Festtage an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, die am 12. April beginnen, könnten ein weiterer Höhepunkt in Barenboims Karriere werden. Er wird das Wiener Philharmoniker-Orchester bei einem Konzert mit Werken von Prokofiev und Mahler dirigieren und somit trotz gesundheitlicher Schwierigkeiten seine ungebrochene Leidenschaft zur Musik unter Beweis stellen. Das Programm umfasst unter anderem Prokofievs Sinfonie Nr. 1 und Mahlers Sinfonie Nr. 1. In den darauffolgenden Tagen wird er weitere bedeutende Aufführungen leiten, darunter Prokofievs „Verlobung im Kloster“ und Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg”, wie die offizielle Seite des Dirigenten vermeldet.

Mit seinem unerschütterlichen Engagement für die Musik und den geplanten Auftritten gibt Barenboim vielen Anlass zur Hoffnung und zeigt, dass auch gesundheitliche Rückschläge keinen Einfluss auf seine Hingabe zur Kunst haben müssen.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Parkinson-Krankheit
Ort Wien, Österreich
Quellen