Einstiger Finanzminister Grasser kämpft um seine Freiheit im BUWOG-Prozess!
Justizpalast, Österreich - Ein schicksalhafter Moment im Justizpalast: Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat sich voller Inbrunst gegen die schweren Vorwürfe im Buwog-Prozess verteidigt. Am zweiten Verhandlungstag brachten seine leidenschaftlichen Worte das Gericht zum Schweigen. Grasser, dem eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren droht, sagte: „Es ist mir ein großes Anliegen, Ihnen zu sagen, dass ich keinen Geheimnisverrat gemacht habe.“ Er stellte klar, dass der Verkauf der staatlichen Immobilien im besten Interesse der Republik durchgeführt wurde und sicherte seinen Standpunkt mit dem Argument: „Der Bestbieter hat den Zuschlag erhalten.“Kosmo berichtete über seine eindringlichen Appelle und den Druck, dem er über die 16 Jahre des Verfahrens ausgesetzt war.
Erneut hob Grasser hervor, dass das Verfahren für ihn eine immense Belastung darstellt: „Es dauert 1.635 Tage und Nächte, die man ununterbrochen an dieses Verfahren denkt.“ Besonders unterstrich er die Bedeutung des Urteils: „Sie entscheiden am Ende des Tages über mein Leben, mein Schicksal.“ Am Dienstag um 10 Uhr wird der Oberste Gerichtshof entscheiden, ob Grasser ins Gefängnis muss. Das Verfahren wurde von der Generalprokuratur geprüft, die mehrmals die Vorwürfe der Verteidigung als unbegründet abtat. Auch eine Befangenheit der Richterin wurde ausgeschlossen.Wie OE24 berichtet, bleibt Grasser trotz des Drucks zuversichtlich und sagt: „Ich habe ein reines Gewissen.“ Sein Mitangeklagter zeigt ähnliche Überzeugung: „Ich habe bis heute nicht das Gefühl, etwas verbrochen zu haben.“ Das Urteil wird mit Spannung erwartet und könnte weitreichende Konsequenzen für Grasser und die Buwog-Affäre haben.
Details | |
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Vorfall | Korruption |
Ort | Justizpalast, Österreich |
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