Neubaubericht 2025: Alarmierende Trends am Wiener Immobilienmarkt!

Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien, Österreich - Am 23. April 2025 findet um 10 Uhr eine Pressepräsentation des 1. österreichischen Neubauberichts 2025 statt. Veranstaltet wird das Event vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ sowie dem österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV). Die Veranstaltung findet in der Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien, statt, und wird eine erste gemeinsame Analyse der Daten von gewerblicher Immobilienwirtschaft und gemeinnützigen Bauvereinigungen bieten. Ziel des Berichts ist es, eine datenbasierte Prognose für die Entwicklung des heimischen Immobilienmarktes zu erstellen sowie wesentliche Schlüsse abzuleiten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist auch online möglich, wobei eine vorherige Anmeldung erforderlich ist. OTS berichtet von mehreren Gesprächsteilnehmern, darunter Gerald Gollenz, Obmann des WKÖ-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, und Herwig Pernsteiner, Vorstandsvorsitzender der ISG Wohnen, GBV.

Im Vorfeld der Präsentation zeigen die aktuellen Entwicklungen auf dem österreichischen Immobilienmarkt besorgniserregende Trends. Laut dem Fachverband der WKÖ kam es im Jahr 2024 zu einem Rückgang der Neubauten und auf Neubaustandards sanierten Wohneinheiten um 17,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Alle drei Sektoren — gewerblich, kommunal und gemeinnützig — sind betroffen. Unter den Gründen für diesen Rückgang sind die Teuerung, Inflation, rechtliche Hürden und strikte Kreditvergaberegeln zu nennen. Die Prognose für 2025 deutet auf einen weiteren Rückgang bei der Zahl neuer Wohnungen hin. Es werden lediglich noch etwa 27.100 neue Wohneinheiten erwartet, was einen Rückgang um 7.700 Einheiten im Vergleich zu 2024 bedeutet.

Industrie und Marktbedingungen

Die Immobilienwirtschaft, die in Österreich rund 12.000 Unternehmen und 26.000 Mitarbeiter umfasst, muss sich aktuellen Herausforderungen stellen. Besonders Wien ist stark betroffen, da hier der Neubau und die Sanierung um ganze 42 % im Vergleich zu 2023 gesenkt wurden. Die Warnungen vor knappen nachhaltigen Wohnräumen werden laut Gerald Gollenz immer lauter, und es besteht dringender Bedarf an Erleichterungen für alle Wohnbauträger, insbesondere in Bezug auf Baustandards und Nachverdichtung.

Gleichzeitig gibt es positive Trends im Infrastruktur- und Technologiebereich. Die Wirtschaftsnachrichten beleuchten, dass ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Fast die Hälfte der Investoren sind bereit, nur in Immobilien mit positiven Nachhaltigkeitsbewertungen zu investieren. Dabei sind 17 % der Investoren sogar bereit, einen Preisaufschlag für ESG-konforme Immobilien zu akzeptieren, was über dem europäischen Durchschnitt liegt.

ESG-konforme Immobilien erzielen in der Regel 10 bis 15 % höhere Verkaufspreise und verfügen über geringere Leerstandsraten. Die Herausforderungen der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden bleiben indes bestehen, während Investitionen in neue Technologien, wie Wärmepumpen und Solaranlagen, langfristig vielversprechend erscheinen. Die Einführung von KI-gestützten Systemen zur Optimierung des Energieverbrauchs wird ebenfalls als ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Zukunft angesehen.

Die bevorstehenden Präsentation des Neubauberichts wird eine wichtige Gelegenheit bieten, um die dringend benötigte Diskussion über die aktuellen Herausforderungen und Strategien für die Immobilienbranche in Österreich zu fördern.

Details
Vorfall Regionales
Ursache Teuerung, Inflation, rechtliche Hürden, strikte Kreditvergaberegeln
Ort Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien, Österreich
Quellen