Schwedische Langläuferinnen triumphieren: Sechstes Gold und Drama für Johaug!

Trondheim, Norwegen - In einem dramatischen Finale der Langlauf-Weltmeisterschaft in Trondheim sicherten sich die schwedischen Athletinnen das sechste Gold in sechs Rennen. Frida Karlsson triumphierte im 50-Kilometer-Rennen und erzielte somit ihr erstes WM-Gold in einem Einzelrennen. Nach 2 Stunden, 24 Minuten und 55,3 Sekunden überquerten sie die Ziellinie und setzte sich in einem packenden Zielsprint gegen Heidi Weng (+2,1 Sekunden) durch. Für die norwegische Langlaufikone Therese Johaug, die von vielen als Favoritin gehandelt wurde, blieb der Traum vom Gold unerfüllt. Nach drei Silbermedaillen musste sie sich im allerletzten Rennen ihrer Karriere mit dem dritten Platz begnügen, nur 2,9 Sekunden hinter Karlsson, wie sport1.de berichtete.

Ein Rennen voller Wendungen

Das Rennen, bei widrigen Bedingungen mit Schneeregen und schweren Loipen, begann mit 34 Teilnehmerinnen, die auf dem anspruchsvollen Kurs im Granåsen-Stadion starteten. Karlsson zeigte von Beginn an ihre Stärke, während Stadlober, die im vorherigen 10-Kilometer-Rennen als Vierte ins Ziel kam, früh den Anschluss an die Spitzenreiter verlor. Der schwedische Erfolg wurde jedoch von einem dramatischen Vorfall überschattet: Titelverteidigerin Ebba Andersson stürzte in den letzten Metern nach einer Kollision mit Karlsson. Dies führte dazu, dass sie nicht nur den ersten Platz, sondern auch einen möglichen weiteren Goldtitel verpasste und auf Platz vier landen musste. Kleine Zeitung berichtete von der Enttäuschung bei Anderson, die minutenlang auf dem Boden saß und ungläubig in die Ferne starrte.

Der Erfolg der Schwedinnen in Trondheim markierte einen historischen Moment, da dies das erste Mal war, dass Frauen in einem WM-Rennen über 50 Kilometer antraten. In der Vergangenheit war die längste Distanz für Frauen auf 30 Kilometer beschränkt. Das Abschlussrennen der WM wurde von 30.000 Fans im Stadion bejubelt, während Tausende weitere an der Strecke standen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Leistungen der Athletinnen auf zukünftige Wettbewerbe, wie die Olympischen Spiele 2026, auswirken werden.

Details
Vorfall Sturz
Ursache Rennunfall
Ort Trondheim, Norwegen
Verletzte 1
Quellen