US-Futures steigen dank vorübergehender Zollbefreiungen für Technikprodukte

US-Aktienfutures steigen nach vorübergehenden Zollausnahmen für Elektronikprodukte aus China. Investoren zeigen sich nervös über die Unsicherheiten der Handelspolitik unter Trump.
US-Aktienfutures steigen nach vorübergehenden Zollausnahmen für Elektronikprodukte aus China. Investoren zeigen sich nervös über die Unsicherheiten der Handelspolitik unter Trump.

Die Aktienfutures stiegen am Sonntag, nachdem die Trump-Administration vorübergehende Erleichterungen bei den Zöllen für elektronische Importe aus China gewährt hatte.

Marktentwicklungen und Aktienfutures

Die Dow-Futures verzeichneten einen Anstieg von 0,5 %, was 212 Punkten entspricht. Auch die SMP 500 Futures stiegen um 0,75 %, während die technologielastigen Nasdaq Composite Futures um 1,26 % zulegten (Stand: 18:18 Uhr ET).

Tarif-Ausnahmen und ihre Auswirkungen

Am Freitagabend verzichtete die Trump-Administration auf Zölle für elektronische Importwaren. Allerdings bleiben Produkte, die in China hergestellt werden – darunter Computer, Smartphones und Halbleiter – weiterhin von den bereits auferlegten 20 %-Zöllen betroffen.

Volatilität der Märkte

Die jüngsten Kursgewinne kommen nach Tagen extremer Volatilität an den Märkten. Präsident Donald Trump hat umfangreiche Zölle auf US-Handelspartner verhängt, dann jedoch viele dieser Importsteuern wieder zurückgenommen. Dennoch sorgt die Unsicherheit darüber, ob diese Tarifänderungen dauerhaft oder vorübergehend sind, bei den Anlegern für Besorgnis, was sich auch auf Aktienkurse, den Dollar und US-Staatsanleihen auswirkt.

Einfluss auf Technologieunternehmen

Technologie-Riesen wie Apple (AAPL), Microsoft (MSFT) und Nvidia (NVDA) sind auf die Fertigung in China angewiesen. Die Zölle hätten dazu geführt, dass Produkte wie iPhones und andere Konsumgüter teurer geworden wären.

Zukunft der Zölle und öffentliche Reaktionen

Handelsminister Howard Lutnick erklärte am Sonntag, dass die Ausnahmeregelung „nicht permanent“ sei. Andere Beamte der Administration deuteten an, dass ein weiterer Katalog von Zöllen nach einer Untersuchung der nationalen Sicherheitsauswirkungen von Halbleiterimporten verhängt werden könnte.

Trump selbst äußerte auf seiner Plattform Truth Social, dass „NIEMAND für die unfairen Handelsbilanz und nicht monetären Zollbarrieren, die andere Länder gegen uns eingesetzt haben, davonkommt, besonders nicht China, welches uns am schlechtesten behandelt!“

Investoren und die Unsicherheit der Märkte

Der ständige Auf und Ab bei den Zöllen hat viele Investoren dazu veranlasst, wichtige Entscheidungen aufzuschieben, bis sie Klarheit erhalten. Senatorin Elizabeth Warren (Demokratin aus Massachusetts) äußerte sich auf CNNs „State of the Union“: „Investoren werden nicht in die USA investieren, wenn Donald Trump mit Zöllen ‘Rotlicht, Grünlicht’ spielt und sagt: ‘Oh, und für meine speziellen Spender gibt es eine besondere Ausnahme.’”

Aktuelle Entwicklungen bei Zöllen

In den letzten Wochen hat Trump verschiedene Zölle verhängt, nachdem er wiederholt die Zölle auf Kanada, Mexiko und Automobilimporte verschoben hatte. Ein Grundtarif von 10 % trat für alle Länder in Kraft, während höhere Sätze für etwa 60 Länder, die als „Schlimmste Verursacher“ gelten, eingeführt wurden, darunter Zölle auf Kambodscha (49 %), Vietnam (46 %) und die Europäische Union (20 %). Am 3. April stürzten die Aktienkurse nach diesen Nachrichten, was zu zwei aufeinanderfolgenden Verkaufswellen führte, die fast 6 Billionen Dollar an Marktwert auslöschten. Dies setzte sich mit einem weiteren volatilen Tag am Montag, dem 7. April, fort, während das Chaos um die Zölle anhielt.

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