Santorin zittert – Mega-Beben sorgt für Evakuierung!

Santorin, Griechenland - Die griechische Insel Santorin steht unter schockierender Bedrohung! Nach einer alarmierenden Reihe von Erdbeben haben bereits zwei Drittel der Einwohner die berühmte Urlaubsinsel verlassen. Experten befürchten, dass Beben oder ein möglicher Vulkanausbruch einen verheerenden Mega-Tsunami im Mittelmeer auslösen könnten. Laut der renommierten Erdbeben- und Vulkanphysikerin Eleonora Rivalta vom GFZ Helmholtz-Zentrum seien diese Sorgen absolut gerechtfertigt. Sie warnt vor den schwerwiegenden Folgen, die ein solcher Tsunami für Santorin und die umliegenden Inseln hätte. Internationale Experten sind mittlerweile vor Ort, um Messungen durchzuführen und die Situation zu bewerten, wie oe24.at berichtete.

Rätsel um die Geschichte eines verheerenden Vulkanausbruchs

Ein weiterer wichtiger Aspekt der aktuellen Besorgnis ist die Geschichte eines starken Vulkanausbruchs am nahegelegenen Unterwasservulkan Kolumbos. Dieser Vulkan brach im Jahr 1650 aus und löste einen Tsunami aus, der in über 150 km Entfernung massive Schäden anrichtete. Über 70 Menschen auf Santorin starben, und der Ascheregen vernichtete die lokale Landwirtschaft. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen, angeführt von einem Forscherteam vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, haben belegt, dass ein unterseeischer Hangrutsch während der Eruption mitverantwortlich war für die Tsunami-Bildung. Dr. Jens Karstens und sein Team führten seismische Untersuchungen durch, die faszinierende Einblicke in die Geologie des Gebietes lieferten, wie vulkane.net berichteten.

Dr. Karstens hofft, dass die Erkenntnisse aus dieser Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, zur Entwicklung von effektiven Überwachungsprogrammen für aktive Unterwasservulkane beitragen. Solche Programme könnten in Zukunft ein wertvolles Frühwarnsystem darstellen und besser auf die Gefahren reagieren, die von diesen unberechenbaren Naturphänomenen ausgehen.