Kritik am Ski-Trainer Assinger: Athletinnen nehmen Stellung!
Österreich - Roland Assinger, der Cheftrainer der österreichischen Ski-Damen, sieht sich derzeit erheblicher öffentlicher Kritik ausgesetzt. Diese wurde durch Äußerungen von Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier angestoßen, die Bedenken hinsichtlich Assingers Kommunikationsstil und interner Regeln äußerte. Venier beschrieb das Verhalten des Trainers als „herabwürdigend und demütigend“ und kritisierte überzogene Vorschriften, die dazu führten, dass sie einige Regelungen selbst umging. Diese Vorwürfe, die einschüchternd und demütigend wahrgenommen werden, haben zu weiteren anonymen Beschwerden geführt, auch von einer ehemaligen C-Kader-Fahrerin, die selbst nie unter Assinger trainiert hat. Dies berichtet die Krone.
Trotz der Kritik gibt es auch eine Reihe von Athletinnen, die Assinger verteidigen. Conny Hütter betont, dass solche Probleme intern und nicht über die Medien geklärt werden sollten. Auch Nici Schmidhofer, die selbst ehemalige Athletin ist, hebt die positiven Aspekte von Assingers Trainingsmethoden hervor. Sie erinnert sich an persönliche Lektionen, die ihr zur Verbesserung ihrer Einstellung und Motivation verhalfen. Mirjam Puchner, die Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt, und Ariane Rädler zeigen ebenfalls Unverständnis für die Vorwürfe und schätzen die faire Behandlung durch Assinger.
Interne Spannungen und Beteiligung des ÖSV
Die Lage rund um Assinger ist angespannt. Die Kleine Zeitung hebt hervor, dass die österreichischen Ski-Damen gemischte Leistungen zeigen und Assinger für klare Richtlinien gelobt wird, allerdings gibt es auch interne Kritik an seinem direkten Umgangstons. Sportdirektor Mario Stecher hat die Vorwürfe ernst genommen und betont die Verantwortung, die damit verbunden ist. Eine Überprüfung der Vorwürfe durch den Österreichischen Skiverband (ÖSV) ist derzeit im Gange, und eine mögliche Trennung von Assinger wurde angedeutet.
Die „Causa Assinger“ könnte weitreichende Folgen für den ÖSV und die Athletinnen haben. Berichte über anonym geäußerte Probleme deuten auf ein ernstes internes Klima hin. Claudia Koller von 100% Sport schlägt vor, externe Hilfe zur Klärung der Situation in Anspruch zu nehmen. Weiterhin wird ein Trainerwechsel in der Riesentorlauf-Gruppe erwartet, bei dem Martin Sprenger Christian Perner ersetzen soll, was möglicherweise weiterhin Unruhe in die Mannschaft bringt.
Zukunft des Teams
Inmitten dieser turbulenten Debatte betont Schmidhofer, dass trotz der strengen Vorgaben, die Assinger aufstellt, auch positive Erfahrungen gemacht wurden, die Athletinnen gefördert haben. Während einige Athletinnen sich für eine konstruktive Zusammenarbeit einsetzen, scheinen die Spannungen zwischen der Trainingsleitung und den Athletinnen zu wachsen. Assinger, der die Vorwürfe vehement zurückweist und die Erfolge seiner Athletinnen betont, sieht sich nun einem Kampf um seine Position und die zukünftige Ausrichtung des Teams gegenüber, wie 20 Minuten berichtet. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um festzustellen, ob sich die internen Strukturen im ÖSV ändern werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Österreich |
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