Edwina Teufel: Wut, Mord und Menopause am Gardasee!

Gardasee, Italien - Isabella Archan, eine vielseitige Persönlichkeit, ist seit geraumer Zeit nicht nur als Schauspielerin im Wiener Volkstheater und in prominenten TV-Serien wie „Lindenstraße“ und „Tatort“ bekannt, sondern auch als Krimiautorin. Seit 2014 widmet sie sich verstärkt dem Schreiben und hat mit „Die Schlange von Sirmione“ ihren neuesten Kriminalroman veröffentlicht, der Auftakt zu einer neuen Reihe ist. In ihrem Werk kreiert sie die Figur Edwina Teufel, eine aufbrausende Wiener Chefinspektorin, die es mit Mord, Wut und Menopause zu tun hat. Edwina verabscheut Schlampereien und reagiert mit Wutausbrüchen, was ihre Figur lebendig und authentisch macht, wie [oe24] berichtet.

Edwina nimmt sich eine Auszeit, um ein Jahr am malerischen Gardasee mit ihrem Partner zu verbringen. Doch die Ruhe hält nicht lange an: Langweilig wird es ihr, und sie beginnt, im Fundbüro zu arbeiten. Dort wird eine Schlange abgegeben, und der Finder wird kurz darauf tot aufgefunden. Diese Wendung beendet abrupt ihre Auszeit und stellt sie vor neue, herausfordernde Aufgaben. Der Krimi verwebt dabei die persönlichen Kämpfe der Protagonistin mit einer spannenden Handlung, die den Leser fesselt.

Charakterentwicklung und Geheimnisse

Isabella Archan hat beim Schreiben ihrer Charaktere eine besondere Herangehensweise. Sie versetzt sich tief in deren Gedankenwelt, beobachtet Menschen und lässt sich von ihren Geschichten inspirieren. Dies gibt ihren Figuren, wie zum Beispiel Edwina, Leben und Tiefe. Der Charakter überrascht die Autorin beim Schreiben und entwickelt ein Eigenleben, was zu einem dynamischen Schreibprozess führt. „Die Beziehungen zwischen den Figuren sind komplex und geheimnisvoll“, erläutert Archan im Interview. Besonders die Interaktionen zwischen Edwina, ihrer Chefin Rosa Rinaldi und dem ermordeten Giovanni di Levia sind von Intrigen geprägt. Der Schreibstil fordert die Autorin, flexibel zu bleiben, um neue Wendungen zulassen zu können, während sie trotzdem einem groben Plan folgt.

Ein zentrales Element ihrer Erzählung ist die Bedeutung der Schlangen. Edwina trägt den Spitznamen „Zornnatter“ und spiegelt nicht nur ihre impulsive Natur wider, sondern auch die Erfahrungen von Archan selbst, die früher Angst vor Schlangen hatte. Mittlerweile hat sich ihre Perspektive über diese Tiere verändert, und sie betont deren wichtige Rolle in der Natur.

Spannungsaufbau und MordsTheaterLesungen

Die Autorin zielt darauf ab, aus der Sicht der Täterfigur zu schreiben, was die Spannung und das Interesse am Verlauf der Geschichte verstärkt. Wie Archan beschreibt, „manchmal bin ich so im Geschehen, dass ich wirklich allen einen Mord zutraue“, was zeigt, wie tief sie in die Materie eintaucht. Ihre MordsTheaterLesungen kombinieren ihre beiden Leidenschaften – das Schauspiel und das Schreiben –, wodurch sie mit ihrem Publikum interagiert und die Grenzen zwischen den beiden Welten verwischt.

Archan plant, erneut am Gardasee zu arbeiten, wo die Geschichte von „Die Schlange von Sirmione“ spielt. Die tiefen Emotionen und die spannenden Konflikte, die sie in ihrem neuen Krimi behandelt, versprechen, die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Ihr Zugang zur Literatur und ihre vielschichtigen Charaktere machen sie zu einer bemerkenswerten Autorin in der aktuellen Kriminallandschaft.

Details
Vorfall Mord
Ort Gardasee, Italien
Quellen