20-Jähriger bedroht Gruppe mit Messer nach sexueller Belästigung im Park

Stadtpark, Österreich - Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Mittwochabend, als ein 22-jähriger Mann im Stadtpark einer 24-jährigen Frau sexualisierte Übergriffe androhte. Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung in Bezug auf gesichtete Gewalt, die insbesondere Frauen betrifft. Der Täter soll zudem eine Gruppe junger Menschen mit einer Wodkaflasche verletzt und mit einem Klappmesser bedroht haben. Dies geschah gegen 18:45 Uhr, als die Gruppe auf einer Wiese im Stadtpark zusammen saß. Der Verdächtige war mit Teilen der Gruppe bekannt und schimpfte die übrigen Mitglieder an.

Auf eine Bitte hin, den Ort zu verlassen, eskalierte die Situation. Der 22-Jährige verletzte eine 16-Jährige an der Hand und einen 23-Jährigen am Kopf mit der Wodkaflasche. Zu dieser Attacke kam die Bedrohung mit einem Klappmesser hinzu, die gegen den 23-Jährigen gerichtet war. Laut Berichten von Augenzeugen verhielt sich der Mann außerordentlich aggressiv und stellte sich der Festnahme entgegen. Ein Alkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von drei Promille, was auf einen möglichen Einfluss von Alkohol bei dem Vorfall hinweist.

Kontext sexualisierter Gewalt

Die Ereignisse im Stadtpark sind Teil eines umfassenderen Problems, welches das Thema geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt betrifft. Laut verschiedenen Studien, wie beispielsweise der von Cantalupo und Kidder (2018), zeigen Untersuchungen in den USA, dass viele Fälle von sexuellen Übergriffen auf Lehrkräfte zurückzuführen sind. In über der Hälfte dieser Fälle sind die übergriffigen Personen wiederholt aufgefallen und weisen Muster sexueller Übergriffe auf.

Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl an Berichten über sexuelle Belästigung in männerdominierten Studiengängen, wie beispielsweise in der Medizin und an Universitätskliniken. Frauen sind in diesen Feldern überproportional betroffen, was durch die Tatsache gestützt wird, dass nur 0,4 % der Studentinnen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, nicht von weiterer Belästigung berichten. Die Angst vor einer Rache der Täter und das Fehlen von Unterstützung können betroffene Personen zusätzlich traumatisieren.

Ressourcen und Unterstützung

Laut der Forschungsseite zu geschlechtsbezogener und sexualisierter Gewalt ist es wichtig, dass Betroffene wissen, an welche Stellen sie sich wenden können. Die Daten zeigen, dass viele, die Gewalt oder Belästigung erfahren haben, zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hilfsorganisationen und Beratungsstellen an Hochschulen sowie lokale Initiativen bieten Unterstützung für Menschen, die Opfer geworden sind. Die Sammlung an Ressourcen soll dazu beitragen, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und präventiv gegen sexuelle Belästigung vorzugehen.

Details
Vorfall Sexualdelikte, Körperverletzung
Ort Stadtpark, Österreich
Verletzte 2
Festnahmen 1
Quellen