Aggressiver Übergriff: Vater greift Fischereiaufseher in Tarrenz an!
Tarrenz, Österreich - In Tarrenz, Österreich, kam es am 28. April 2025 zu einem schweren Vorfall, bei dem ein 74-jähriger Fischereiaufseher verletzt wurde. Der Aufseher hatte eine Familie auf das Fütterungsverbot für Fische und Enten hingewiesen, das an den Gewässern gilt. Laut 5min.at legitmierte sich der Aufseher mit einem Dienstausweis und machte ein Foto vom Fahrzeug der Familie. Dies eskalierte in einem aggressiven Vorfall, als ein unbekannter Mann dem Aufseher den Dienstausweis entriss und darauf herumtrat.
Der Konflikt nahm eine gewalttätige Wendung, als der Angreifer versuchte, das Mobiltelefon des Aufsehers zu stehlen, ihn zu Boden brachte und daraufhin mit der Familie in einem schwarzen Kleinwagen floh. Der Aufseher erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und erstattete Anzeige bei der Polizeiinspektion Imst, unterstützt von seinem Sohn. Die Polizei konnte das entwendete Mobiltelefon dank einer Such-App und dem Einsatz eines Polizeidiensthundes in einer Wiese ausfindig machen. Der Täter wird als männlich, etwa 30 Jahre alt und 170 bis 180 cm groß beschrieben, mit kurz geschorenen schwarzen Haaren und dunkler Bekleidung. Begleitet wurde er von einer bunt gekleideten Frau und einem 3-4 Jahre alten Mädchen.
Häufige Angriffe auf Fischereiaufseher
Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends. Laut Volksstimme sind Angriffe auf Fischereiaufseher in den letzten Jahren angestiegen. Anja van der Molen-Stolze, Geschäftsführerin des Landesanglerverbandes, berichtete von einem Anstieg an Böswilligkeiten, darunter Ignorierung, Beleidigungen und physische Angriffe. In einigen Regionen meiden Aufseher mittlerweile bestimmte Gewässer aus Angst um ihre Sicherheit, und es existieren hin und wieder Drohungen durch größere Gruppen, insbesondere in städtischen Gebieten.
Die Landesregierung sei über die besorgniserregende Situation informiert, wobei Empfehlungen ausgesprochen wurden, dass Aufseher ihre Kontrollen nur noch zu zweit durchführen sollen. Diese Sicherheitsvorkehrungen sind Teil der Bemühungen, den Fischereiaufsichtsdienst in einer zunehmend gewalttätigen Umgebung abzusichern.
Allgemeine Entwicklungen und Herausforderungen
Zusätzlich zum Vorfall in Tarrenz weisen Berichte aus verschiedenen Regionen, wie dem Raum Rostock, auf eine Zunahme von Übergriffen auf Fischereiaufseher hin. Laut alleangeln.de haben zahlreiche Nutzer ähnliche Erfahrungen gemacht, insbesondere in Niedersachsen. Übergriffe werden häufig von Personen ohne gültige Angelerlaubnis verübt, wobei Alkohol oft eine Rolle spielt. Diese Entwicklungen erschweren die Arbeit der Fischereiaufseher, da die Polizei manchmal andere Prioritäten bei der Bekämpfung von Fischwilderei setzt.
Die Vorfälle führen dazu, dass weniger Menschen bereit sind, diesen wichtigen Job auszuüben. Die Vereinsvertreter und die Kommunen sind gefordert, bessere Sicherheitskonzepte für ihre Aufseher zu schaffen, um diese in ihrer wichtigen Aufgabe zu unterstützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Fahndung nach dem unbekannten Täter in Tarrenz wird weiterhin von der Polizei betrieben. Zeugen werden gebeten, sich umgehend bei der Polizeiinspektion Imst zu melden.
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Ort | Tarrenz, Österreich |
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