Alarm in Texas: 800 Masernfälle und der erste Todesfall seit 2015!

West-Texas, USA - In den USA sind die Masernfälle im Jahr 2025 stark angestiegen, mit einer Gesamtzahl von 800 registrierten Ansteckungen, wie [oe24] berichtet. Besonders betroffen ist der Bundesstaat Texas, wo seit Ende Januar bereits 597 Masernfälle gemeldet wurden. Der Ausbruch konzentriert sich vor allem auf West-Texas, wo 85 der Erkrankten aktuell in Krankenhäusern behandelt werden. Die Gesundheitsbehörden warnen, dass aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit weiteren Fällen im betroffenen Gebiet und in umliegenden Gemeinden gerechnet werden muss.

Diese Zunahme der Masernfälle ist besonders besorgniserregend, da kürzlich auch der erste Todesfall durch Masern in den USA seit 2015 verzeichnet wurde. Ein nicht geimpftes Kind starb während des Ausbruchs, der in ländlichem West-Texas stattfand. In der Folge werden die Impfquoten in den USA erneut in den Fokus gerückt. Laut Experten ist ein Rückgang der Durchimpfungsrate gegen Masern eine der Hauptursachen für den aktuellen Ausbruch, besonders seit der COVID-19-Pandemie.

Impfquote und gesundheitliche Risiken

Die Durchimpfungsrate für Kleinkinder in den meisten US-Bundesstaaten beträgt mittlerweile weniger als 95%. Diese Quote ist entscheidend, um einen ausreichenden Herdenschutz gegen Masern aufrechtzuerhalten, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont. Im Jahr 2022 war die Zahl der Masernfälle in den USA beinahe doppelt so hoch wie die Gesamtzahl für 2023. Diese Observerungen werfen ein Licht auf die verstärkten gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit Impfmüdigkeit und Fehlinformationen.

Weltweit zeigt sich ein alarmierendes Bild: Laut der WHO erkrankten im Jahr 2023 schätzungsweise 10,3 Millionen Menschen an Masern, wobei 107.500 Personen, hauptsächlich ungeimpfte Kinder, starben. Besonders viele dieser Fälle traten in Afrika, dem Nahen Osten und Asien auf. In Europa wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 fast 57.000 Masernfälle registriert, was deutlich macht, dass das Problem nicht auf die USA beschränkt ist.

Tendenzen und Ausbrüche weltweit

Die WHO stellte außerdem fest, dass die weltweite Durchimpfungsrate bei Kindern von 86% im Jahr 2019 auf 83% im Jahr 2023 gesunken ist. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben. So wurde der amerikanische Kontinent 2016 als frei von endemischen Masern erklärt, dieser Status wurde jedoch 2018 wegen Ausbrüchen in Brasilien und Venezuela wieder aufgehoben. Die WHO empfiehlt weiterhin eine Immunitätsrate von 95%, um Epidemien wirksam zu verhindern.

Mit dem aktuellen Anstieg der Maserninfektionen rückt die Notwendigkeit, Impfungen zu fördern und Fehlinformationen entgegenzuwirken, erneut in den Vordergrund. Nach den letzten Entwicklungen könnte Mississippi, das bekannt für seine niedrigen Impfquoten ist, besonders von den dynamischen Veränderungen im Infektionsgeschehen betroffen sein.

Die Situation erfordert dringende Maßnahmen, um weitere Ausbrüche zu verhindern und sowohl in den USA als auch weltweit die Impfquoten zu erhöhen. Viele Experten fordern die Bevölkerung dazu auf, sich über die Wichtigkeit von Impfungen zu informieren, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Masern
Ort West-Texas, USA
Verletzte 85
Quellen