Blutiger Machtkampf im Sudan: Armee erobert Präsidentenpalast zurück

Al-Malha, Sudan - Im Sudan tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen der sudanesischen Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz, der zu einer humanitären Krise geführt hat. Nachdem die RSF Al-Malha eingenommen hatte und Berichte über mehr als 380 getötete Menschen eintrafen, konnte die Armee bedeutende Rückeroberungen in der Hauptstadt Khartum vermelden. Laut Angaben von Kleine Zeitung reklamierte die RSF am Donnerstag die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Al-Malha, während die sudanesische Armee gleichzeitig den Präsidentenpalast in Khartum zurückerobern konnte. Dies geschah nach einem blutigen Artillerieangriff, der mehrere Menschenopfer in der benachbarten Stadt Omdurman forderte.

Die Situation eskaliert weiter, während die RSF weiterhin große Teile des Landes kontrolliert und die Armee versucht, ihre Machtbasis auszudehnen. Am Freitag meldete die Armee die Rückeroberung des Präsidentenpalastes – ein kritischer Punkt in diesem blutigen Konflikt, der seit April 2023 andauert. Berichte aus Militärkreisen deuten darauf hin, dass die Armee die Nähe des Palastes nach verbleibenden RSF-Mitgliedern durchkämmt. Doch die RSF bleibt gefährlich aktiv; kurz nach der Rückeroberung kam es zu einem Drohnenangriff auf den Palast, wie n-tv berichtete.

Zahlreiche Opfer und Fluchtbewegungen

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Konflikt
Ort Al-Malha, Sudan
Verletzte 8
Quellen