Budapest feiert: Ferencváros verstärkt die ICE Hockey League!
Budapest, Ungarn - Das Teilnehmerfeld der wind2day ICE Hockey League für die nächste Saison ist nun endgültig festgelegt. Mit der Aufnahme von Ferencváros Budapest wird die Liga in der Saison 2025/26 aus 13 Teams bestehen. Der Antrag des neu gegründeten Hockey Club Asiago 1935 wurde nicht genehmigt, was zur Folge hat, dass HC Asiago an seine Stelle tritt. In einer Abstimmung entschieden sich 10 der 12 stimmberechtigten Klubs gegen Asiago und nur 2 dafür. Asiago hatte bereits drei Jahre in der Liga gespielt und seine Probestatus wurde um ein weiteres Jahr verlängert, jedoch gab es zu viele Bedenken hinsichtlich neuer Spielertransfers, was schlussendlich zu diesem Ausschluss führte. Der Ligapräsident Dr. Alexander Gruber sprach sich pro Asiago aus, doch die notwendige Zweidrittel-Mehrheit konnte nicht erreicht werden. So zieht sich HC Asiago zurück und kehrt in die italienische Liga zurück. Auch die ungeklärten Gehälter aus der Vorsaison bereiten dem Verein Probleme, da Agenten nach Ansprechpartnern suchen.
Im Gegensatz dazu wurde Ferencváros mit einem klaren Abstimmungsergebnis von 10:2 in die Liga aufgenommen. Der ungarische Club verpflichtet sich zudem zu einer finanziellen Unterstützung von 450.000 Euro über zwei Jahre in die Liga. Diese Maßnahme wurde bereits als Teil der Bestrebungen der ungarischen Regierung zur Förderung des Eishockeysports in Ungarn betrachtet. Hierzu sind auch Marketingmaßnahmen zur Zuschauersteigerung geplant, um die Attraktivität sowohl für Sponsoren als auch für Fans weiter zu steigern.
Der Einstieg von Ferencváros Budapest
Ferencváros wird Probestatus für zunächst zwei Jahre erhalten, der jedoch in einen dauerhaften Status umgewandelt werden kann, sofern alle Verpflichtungen bis zum 2. Mai 2025 erfüllt werden. Ligapräsident Alexander Gruber betont, dass Budapest ein spannender Markt ist, der das Potenzial hat, die Attraktivität der gesamten Liga zu erhöhen. Dies zeigt sich auch in der internationalen Zusammensetzung für die kommende Saison, die neben Österreich (8 Teams) auch Italien (2), Ungarn (2) und Slowenien (1) umfasst.
Zoltán Nyíri, Vizepräsident von Ferencváros, hebt die Bedeutung dieses Schrittes sowohl für das Herren-Team als auch für den ungarischen Eishockeysport hervor und ruft die Fans dazu auf, Geduld und Unterstützung zu zeigen, während sich das neue Team in die Liga integriert. Mit der neuen Teamstruktur wird auch ein „Spielfrei“-Status eingeführt, was bedeutet, dass der Spielplan künftig 52 Spieltage umfassen wird, die vorrangig an Wochentagen stattfinden.
Dies kommt auch den österreichischen TV-Sendern ORF und Puls24 zugute, die von der erweiterte Liga profitieren werden.
Die Entwicklung des Eishockeysports in Ungarn ist nicht neu, da die höchste ungarische Liga, die OB I. Bajnokság, bereits seit 1936 besteht. Ferencváros ist mit 25 Titeln der Rekordmeister der Liga, jetzt wird erwartet, dass die neuen finanziellen und strukturellen Möglichkeiten den Eishockeysport weiter voranbringen werden. Die internationale Liga hat sich seit ihrer Gründung zunehmend diversifiziert, wobei die Ungarische Eishockeyliga getrennt von der nationalen Meisterschaft agiert. 1999 wurde der internationale Wettbewerb unter dem Namen MOL Liga gestartet, welcher später in Erste Liga umbenannt wurde und mittlerweile eine Mischung aus nationalen und internationalen Clubs bietet.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Budapest, Ungarn |
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