Dakar-Rallye: Dramatischer Führungswechsel und chaotischer Tag für Lategan!

Haradh, Saudi-Arabien - Auf der 9. Etappe der diesjährigen Rallye Dakar in Saudi-Arabien hat sich das Rennen dramatisch gewandelt! KTM-Pilot Luciano Benavides hat bereits seinen zweiten Tagessieg errungen und setzte damit ein starkes Zeichen an der Spitze des Motorradlaufs. Der Argentinier war auf der Strecke von Riad nach Haradh über zwei Minuten schneller als sein Rivale Adrien van Beveren (FRA/Honda), während Daniel Sanders, Benavides‘ Teamkollege, den dritten Platz sicherte und seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbaute, wie krone.at berichtete.

Doch nicht nur bei den Motorrädern gab es bedeutende Veränderungen! Im Autobereich kam es zu einem Führungswechsel: Yazeed Al-Rajhi übernahm die Spitzenposition von Henk Lategan, dem Südafrikaner, der seit der zweiten Etappe das Rennen angeführt hatte. Lategan kämpfte mit zwei Reifenschäden und fiel auf den zweiten Platz zurück, während Al-Rajhi, der als Sechster in die Etappe gestartet war, durch geschickte Navigation und schnelle Zeiten eine mehr als siebenminütige Führung in der Gesamtwertung erringen konnte – eine beachtliche Leistung, die er zusammen mit seinem Beifahrer Timo Gottschalk vollbrachte, erkannte motorsport.com auf.

Henk Lategans Desaster und Al-Attiyahs Aufholjagd

In dieser Etappe erlebte Lategan, laut eigenen Aussagen, ein „Desaster“. Bereits nach 37 Kilometern hatte er fünf Minuten auf Al-Rajhi eingebüßt. Gleichzeitig zeigten Nasser Al-Attiyah und sein neuer Dacia beeindruckende Leistungen. Al-Attiyah, der als Elfter startete, konnte sich durch Navigationsvorteile einen erheblichen Zeitvorsprung erarbeiten und war nur noch eine halbe Minute hinter Mattias Ekström im Ford, der ebenfalls um wertvolle Punkte kämpfte.

Die Bedingungen waren äußerst herausfordernd, mit vielen Schotter- und Canyonpassagen, was die Navigation zu einem schlüssigen Faktor machte. Al-Attiyah beschrieb den Tag als sehr zufriedenstellend, während Ekström bereits Schwierigkeiten mit der Navigation hatte. Mit Blick auf die nächste Etappe in das berüchtigte Empty Quarter, die größte Sandwüste der Welt, bleibt es spannend, wer sich als Favorit durchsetzen wird.

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Vorfall Sport
Ort Haradh, Saudi-Arabien
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