Drama in den Tiroler Alpen: Lawine begräbt Skitourengeher!
Tiroler Gletscher, Sölden, Österreich - Am Montag, dem 24. März 2025, kam es in den Tiroler Alpen zu einem tragischen Vorfall, als mindestens drei Skitourengeher von einer Lawine verschüttet wurden. Der Unfall ereignete sich auf einem Gletscher in der Gemeinde Sölden, Bezirk Imst, und wurde gegen 10:30 Uhr registriert, als die Gruppe von einer „relativ großen Lawine“ erfasst wurde. Die genauen Umstände des Albertaus noch unklar, und die Identität der betroffenen Personen ist bislang nicht bekannt, wie 5min.at berichtet.
Die verschütteten Skitourengeher gehörten zu einer sechsköpfigen Gruppe. Ein erster Einsatz zeigte bereits erste Erfolge: Ein Verschütteter wurde unter Trümmern entdeckt und umgehend ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Die Suchaktion selbst gestaltete sich als groß angelegter Einsatz, bei dem zwei Notarzthubschrauber, ein Polizeihubschrauber und zwei Bergrettungen zum Einsatz kamen.
Schwierige Suche in den Lechtaler Alpen
Gleichzeitig ereignete sich in den Lechtaler Alpen ein weiterer Lawinenunfall, bei dem ein 62-jähriger Skitourengeher getroffen wurde. Zusammen mit einer 63-jährigen Begleiterin war er in der Gemeinde Kais unterwegs, als die Lawine gegen 11:00 Uhr aus einer Rinne auslöste. Beide wurden talwärts mitgerissen, wobei die Frau sich selbst befreien konnte. Sie setzte sofort den Notruf ab und begann mit der Kameradenrettung, während ihr Begleiter mit schweren Beinverletzungen unter der Lawine begraben wurde. Nach etwa 15 Minuten wurde er gefunden und ins Bezirkskrankenhaus Zams geflogen, wie suedtirolnews.it ausführlich schildert.
Die Einsätze offenbarte sich als schwierig, denn im Kaisertal war der Empfang aufgrund der geographischen Gegebenheiten schlecht. Zudem galt im betroffenen Gebiet zunächst die Lawinenwarnstufe zwei, jedoch wurde am folgenden Tag eine erhebliche Erhöhung der Gefahr auf Stufe vier prognostiziert. Experten warnen vor Neuschnee und starkem Wind, die spontane und große Lawinen auslösen können.
Lawinenwarnstufen und Sicherheit
Die Berichterstattung über die Lawinengefahr fokussiert sich auf essentielle Fakten. Jährlich fordern Lawinen in Österreich etwa 100 Menschenleben. Es wird zwischen verschiedenen Arten von Lawinen unterschieden: Schneebrettlawinen, Lockerschneelawinen, Staublawinen und Grundlawinen. Besonders gefährlich sind Schneebrettlawinen, die häufig von Skitourengehern ausgelöst werden, sowie Staublawinen, die mit bis zu 300 km/h niedergehen können. Sicherheitsvorkehrungen sind entscheidend, um das Risiko zu minimieren. Hierzu zählen Schaufel, Sonde und LVS-Gerät. Laut sportalpen.com erhöhen Airbags wie der ABS TwinBag die Überlebenschancen in Lawinen erheblich.
Die Wechselwirkungen der aktuellen Wetterlage, kombiniert mit der erhöhten Lawinengefahr, machen die Situation für Wintersportler besonders riskant. Die Behörden raten dringend, die aktuellen Warnungen zu beachten und bei hohen Warnstufen Ski- und Tourenangebote besser zu meiden und auf sicherere Gebiete zu setzen.
Details | |
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Vorfall | Lawine |
Ort | Tiroler Gletscher, Sölden, Österreich |
Verletzte | 2 |
Quellen |